Ein und dasselbe muss den Kindern sechshundertmal eingetrichtert werden, bis es ihnen im Gedächtnis haften bleibt. »Sie beleidigen uns, sie rümpfen die Nase, schneiden hinter unserem Rücken Grimassen, wenn wir sie ermahnen.« Und erst die Eltern: »Wenn ihr Kind etwas richtig gemacht hat, erntet der Lehrer keinerlei Lob. Wenn es einen Fehler gemacht hat, wird es dem Lehrer zum Vorwurf gemacht.« - Man kann ihn sich gut vorstellen, den Lehrer, der dieses Klagelied anstimmt. Geschrieben wurden diese Zeilen vor beinahe 500 Jahren - welch zeitloses Thema.Sprachen: Latein, Deutsch
Ein und dasselbe muss den Kindern sechshundertmal eingetrichtert werden, bis es ihnen im Gedächtnis haften bleibt. »Sie beleidigen uns, sie rümpfen die Nase, schneiden hinter unserem Rücken Grimassen, wenn wir sie ermahnen.« Und erst die Eltern: »Wenn ihr Kind etwas richtig gemacht hat, erntet der Lehrer keinerlei Lob. Wenn es einen Fehler gemacht hat, wird es dem Lehrer zum Vorwurf gemacht.« - Man kann ihn sich gut vorstellen, den Lehrer, der dieses Klagelied anstimmt. Geschrieben wurden diese Zeilen vor beinahe 500 Jahren - welch zeitloses Thema.Sprachen: Latein, Deutsch
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Autorenporträt
Philipp Melanchthon ist am 16. Februar 1497 geboren und am 19. April 1560 gestorben. Zweiundvierzig Jahre lang war er Professor in Wittenberg und enger Mtarbeiter und Freund Martin Luthers. Er war ein unentbehrlicher Ratgeber bei der Übersetzung der Bibel und bei der Neuordnung von Kirche und Schulwesen. Aus seiner Feder stammt das "Augsburger Bekenntnis", das heute noch eine Grundlage des evangelischen Glaubens ist.
Inhaltsangabe
De miseriis paedagogorum / Über die Leiden der Lehrer AnhangZu dieser Ausgabe Anmerkungen Literaturhinweise Nachwort