De re chirurgica oder Wider den blinden Arzt Dieser Band ist ein Beitrag vom Chirurgen für Chirurgen, der dem wortlos handelnden Chirurgen mit Sprache begegnen will. Mit Exerzitien junger Jahre, gereimten Worten zu Festen, Feiern und Gedenken, mit wortspielerischen Rätseln, mit ausgewählten Reden, Oden, Kurzgeschichten und Märchen will der Autor auch nicht-chirurgische Leserinnen und Leser durch das Spiel mit Worten ansprechen. Die vereinzelt eingestreuten Acryl-Malereien und Skulpturen des Autors sollen die bildgebende Kunst in der Chirurgie bereichern. Denn diese ist im chirurgischen Alltag allenfalls in der plastischen Chirurgie Anderen durch Veränderung des Äußeren erkennbar, in der rekonstruktiven Chirurgie bei Eingriffen im Inneren des Patienten für den Operierten selbst nicht sichtbar, meist spürbar, wenn durch den Eingriff Schmerzen, Beschwerden, Tumore verschwinden oder körperliche Fähigkeiten wiederkehren. Diese Operationen sind schöpferische Akte, Werke, weswegen zu Recht von chirurgischer Kunst gesprochen wird. Im abschließenden Glossar werden verschlüsselte Inhalte und Botschaften entschlüsselt. Hier werden versteckte Hinweise in Beiträgen, ungelöste Rätsel aufgelöst, deren Wortwahl nachvollziehbar. Im Epilog sollen Gedanken zum Wesen der Chirurgie, zu seit Jahrtausenden tradierten Idealen in der Chirurgie, zur Bedeutung der Sprache des Chirurgen und zu verborgenen Hoffnungen und Wünsche an chirurgisch Tätige, auch zukünftiger Generationen weitergegeben werden. Hans Zwipp