In Ciceros großem Dialog werden tragende Elemente jeder Staatstheorie diskutiert - etwa die Grundtypen der Regierungsformen (Monarchie, Aristokratie, Demokratie) in ihrer jeweils idealen Ausprägung und in ihren Fehlentwicklungen, das Modell vom Kreislauf der Verfassungen und das Konzept der Mischverfassung, dessen Wirkung auf die politische Geschichte des Westens kaum zu überschätzen ist.Sprachen: Latein, Deutsch
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Äußerst dankbar zeigt sich Rezensent Burkhard Müller für diese Neuübersetzung von Ciceros De re publica durch Michael von Albrecht. Nicht nur Albrechts laut Rezensent ausdrücklich beim Lautlesen wirksam werdende Freiheit der Übertragung zugunsten des rhythmischen Wohlklangs, steht bei Müller hoch im Kurs. Auch die damit verbundene Erweiterung des Leserkreises hin zum "Freund guter Literatur". Für die Fachwelt legt Müller in seiner Besprechung sich freilich zunächst mächtig ins Zeug und erörtert Ciceros im Text niedergelegte Vorstellungen vom zivilen Engagement sowie natürlich vom römischen Staat und des Politikers als eines "Heros der Pragmatik", wie Müller schreibt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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