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Angesichts des drohenden Ansturms barbarischer Völker nennt ein Anonymus Missstände im spätantiken Römischen Reich beim Namen und macht Verbesserungsvorschläge. Umstritten ist bis heute, ob die schon im Original von Abbildungen begleitete Schrift »De rebus bellicis« als beißende Ironie über spätrömische Zustände oder in reformerischer Absicht verfasst wurde. Das Faksimile der herausragend illustrierten Münchner Handschrift wird begleitet von dem lateinischen Text und der ersten vollständigen deutschen Übersetzung überhaupt. Stefanie Gräf führt in den Text und seine Geschichte ein. Bis in…mehr

Produktbeschreibung
Angesichts des drohenden Ansturms barbarischer Völker nennt ein Anonymus Missstände im spätantiken Römischen Reich beim Namen und macht Verbesserungsvorschläge. Umstritten ist bis heute, ob die schon im Original von Abbildungen begleitete Schrift »De rebus bellicis« als beißende Ironie über spätrömische Zustände oder in reformerischer Absicht verfasst wurde. Das Faksimile der herausragend illustrierten Münchner Handschrift wird begleitet von dem lateinischen Text und der ersten vollständigen deutschen Übersetzung überhaupt. Stefanie Gräf führt in den Text und seine Geschichte ein. Bis in technische Details stellt Burkhard Meißner das teils fantastisch anmutende Kriegsgerät vor - darunter ein von Ochsen angetriebenes Schaufelradschiff. Durch die Rekonstruktion der Überlieferungsgeschichte sowie den Nachbau der antiken Waffen können Gräf und Meißner jahrhundertelang tradierte Missverständnisse ausräumen. Doch manches an dieser großartig illuminierten Schrift bleibt bis heute rätselhaft.
Autorenporträt
Burkhard Meißner hat seit 2004 eine Professur für Alte Geschichte an der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr in Hamburg. 2004 und 2006 war er als Gerda Henkel Scholar and Visiting Associate Professor of Classics an der Brown University in Providence, Rhode Island. Bei der wbg ist von ihm bereits erschienen: Hellenismus. Stefanie Gräf ist freiberufliche Online-Redakteurin sowie Ghostwriterin. In Hannover studierte sie Deutsche Sprachwissenschaft, Alte Geschichte und Philosophie. 2015 promovierte sie mit einer Arbeit über die spätantike Schrift des Anonymus "De rebus bellicis".