Der früheste Roman über den Nahostkonflikt: Weltliteratur mit Kriminalhandlung von global-politischer Brisanz
An einem Spätsommerabend des Jahres 1929 wird der Schriftsteller und Jurist Jizchak Josef de Vriendt in Jerusalem erschossen. Ein Attentat aus dem Hinterhalt. Kommt der Mörder aus den zionistischen Kreisen, die in dem klugen, auf Ausgleich mit der arabischen Seite bedachten Politiker einen Verräter an der nationalen Sache sehen? Oder aus der Familie des jungen Arabers Saûd, der für de Vriendt mehr war als ein Schüler? Mr. Irmin, Chef des Geheimdienstes bei der britischen Verwaltung von Palästina, ein Freund de Vriendts und eingeweiht in dessen Freigeisterei, will den Täter stellen. Seine Fahndungen konfrontieren ihn mit der explosiven Situation im Land, den rivalisierenden Bevölkerungsgruppen der Araber, Juden und Christen, mit einer überwältigenden Landschaft und einer historischen Tradition von mehr als dreitausend Jahren.
Arnold Zweigs Roman von 1932 gilt als erster historischer Roman über den Nahostkonflikt und basiert auf einem wahren Mordfall. Mit seiner literarischen Bearbeitung der Ereignisse vermag er den Verstrickungen auf den Grund zu kommen, die die Welt noch immer in Atem halten.
»Ein politischer Mord ist Drehpunkt dieses ersten historischen Romans über das Land Palästina/Israel - vor einem explosiven politischen Hintergrund, der die Anfänge heutiger Konflikte im Nahen Osten aufzeigt.« Arnold Zweig, 1932
»Man ist so erlebenssatt, nachdem man durch ist - der Stoff, sein Reichtum, die Schärfe der Zeichnung, die Unparteilichkeit der Schilderung, das nimmt Besitz von einem.« Sigmund Freud
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
An einem Spätsommerabend des Jahres 1929 wird der Schriftsteller und Jurist Jizchak Josef de Vriendt in Jerusalem erschossen. Ein Attentat aus dem Hinterhalt. Kommt der Mörder aus den zionistischen Kreisen, die in dem klugen, auf Ausgleich mit der arabischen Seite bedachten Politiker einen Verräter an der nationalen Sache sehen? Oder aus der Familie des jungen Arabers Saûd, der für de Vriendt mehr war als ein Schüler? Mr. Irmin, Chef des Geheimdienstes bei der britischen Verwaltung von Palästina, ein Freund de Vriendts und eingeweiht in dessen Freigeisterei, will den Täter stellen. Seine Fahndungen konfrontieren ihn mit der explosiven Situation im Land, den rivalisierenden Bevölkerungsgruppen der Araber, Juden und Christen, mit einer überwältigenden Landschaft und einer historischen Tradition von mehr als dreitausend Jahren.
Arnold Zweigs Roman von 1932 gilt als erster historischer Roman über den Nahostkonflikt und basiert auf einem wahren Mordfall. Mit seiner literarischen Bearbeitung der Ereignisse vermag er den Verstrickungen auf den Grund zu kommen, die die Welt noch immer in Atem halten.
»Ein politischer Mord ist Drehpunkt dieses ersten historischen Romans über das Land Palästina/Israel - vor einem explosiven politischen Hintergrund, der die Anfänge heutiger Konflikte im Nahen Osten aufzeigt.« Arnold Zweig, 1932
»Man ist so erlebenssatt, nachdem man durch ist - der Stoff, sein Reichtum, die Schärfe der Zeichnung, die Unparteilichkeit der Schilderung, das nimmt Besitz von einem.« Sigmund Freud
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensentin Sonja Zekri ist sehr angetan von Arnold Zweigs Roman, der angesichts der aktuellen Lage im Nahen Osten hochaktuell ist. Dabei ist er 1932 entstanden und zentral geht es, erfahren wir, um einen Mordfall im Jahr 1929, Opfer ist Jizchak Josef de Vriendt, ein pädophiler orthodoxer Jude im damaligen Palästina, verdächtigt werden Araber. Tatsächlich waren aber, zeichnet Zekri nach, zionistische Juden die Täter, wie auch im Modell stehenden realen Mord am Schriftsteller Jacob Israël de Haan. Eine politisch brisante Konstellation, findet Zekri, und gerade deshalb so erhellend. Der europäische Antisemitismus ist ein wichtiger Kontext der Geschichte, erläutert die Rezensentin, aber auch die innerjüdischen Auseinandersetzungen zwischen Orthodoxen und Zionisten. Zekri stimmt Meron Mendel zu, der im Vorwort des Buches darüber schreibt, dass die Ausgangssituation des israelisch-palästinensischen Konflikts schon seit langem unverändert ist und bereits vor der Gründung Israels existierte. Dennoch macht Zekri dieses Buch Hoffnung, da es auf die Möglichkeit historischer Veränderungen verweist.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Es ist ein sehr unbequemes Buch, mit den Widersprüchen, die es aufdeckt, unvermindert aktuell« Jens Jessen DIE ZEIT 20241202