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William Pearson kam 1956 nach Köln. Er ist einer der ersten schwarzen Sänger, die den Weg der künstlerischen Emigration beschritten, weil rassistische Schranken in den USA ihnen eine künstlerische Karriere auf den Bühnen der ernsten Musik versperrten. In Deutschland öffneten sich ihm in der Nische der Neuen Musik bald die Türen. Bussotti, Kagel und Ligeti schrieben Werke für ihn. Henze komponierte für ihn das Recital El Cimarrón auf Grundlage der Autobiografie eines kubanischen Sklaven. Pearson konnte sich nach und nach einen Namen machen, wurde zu einem begehrten Bariton und eroberte Bühnen…mehr

Produktbeschreibung
William Pearson kam 1956 nach Köln. Er ist einer der ersten schwarzen Sänger, die den Weg der künstlerischen Emigration beschritten, weil rassistische Schranken in den USA ihnen eine künstlerische Karriere auf den Bühnen der ernsten Musik versperrten. In Deutschland öffneten sich ihm in der Nische der Neuen Musik bald die Türen. Bussotti, Kagel und Ligeti schrieben Werke für ihn. Henze komponierte für ihn das Recital El Cimarrón auf Grundlage der Autobiografie eines kubanischen Sklaven. Pearson konnte sich nach und nach einen Namen machen, wurde zu einem begehrten Bariton und eroberte Bühnen in Deutschland, Europa und in Übersee. Der Band versammelt Briefe, Essays, Fotos und Dokumente. Sie können als Spiegel einer Zeit gelesen werden, in die der Aufbruch der Neuen Musik fällt, sich eine verkrustete Moral noch kaum merklich zu lockern begann und der Rassismus hierzulande nur etwas verdeckter agierte. Pearson hat dieses soziale wie kulturelle Spannungsfeld nach außen gut zu kompensieren verstanden, bei allem Erfolg auch gewusst, warum ihm trotz seiner herausragenden sängerischen Eigenschaften und damit verbundener Lobeshymnen die klassischen Opernpartien verwehrt blieben. Franz-Josef Heumannskämper ist Regisseur, Performer und Bühnenbildner. Er lernte William Pearson am 25. September 1976 kennen. Sie blieben bis zu Pearsons Tod Lebensgefährten. Gemeinsame Projekte (Mix. Hommage á Max Ernst, dadzuerich, oder Violet) begründeten Heumannskämpers Regietätigkeit, die sich in internationalen Kooperationen mit Robert Wilson, Mauricio Kagel, Heiner Müller oder dem Ensemble Modern fortsetzte. Er verwaltet den Nachlass von William Pearson, der sich seit 1995 im Historischen Archiv der Stadt Köln befindet.
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