Nobody Deserves to be Forgotten
Ein nie für die Augen anderer bestimmter Brief lässt Evan Hansen als engsten Freund eines toten Mitschülers erscheinen. Dem einsamen Evan eröffnet sich durch dieses Missverständnis die Chance seines Lebens: endlich dazuzugehören. Evan weiß natürlich, dass er falsch handelt, doch nun hat er plötzlich eine Aufgabe: Connors Andenken zu wahren und den Hintergründen seines Todes nachzuspüren. Alles, was er tun muss, ist weiter vorzugeben, Connor Murphy habe sich vor seinem Selbstmord allein ihm anvertraut. Plötzlich findet sich der unsicht- und unscheinbare Evan im Zentrum der Aufmerksamkeit. Sogar der des Mädchens seiner Träume - Connors Schwester.
Ein nie für die Augen anderer bestimmter Brief lässt Evan Hansen als engsten Freund eines toten Mitschülers erscheinen. Dem einsamen Evan eröffnet sich durch dieses Missverständnis die Chance seines Lebens: endlich dazuzugehören. Evan weiß natürlich, dass er falsch handelt, doch nun hat er plötzlich eine Aufgabe: Connors Andenken zu wahren und den Hintergründen seines Todes nachzuspüren. Alles, was er tun muss, ist weiter vorzugeben, Connor Murphy habe sich vor seinem Selbstmord allein ihm anvertraut. Plötzlich findet sich der unsicht- und unscheinbare Evan im Zentrum der Aufmerksamkeit. Sogar der des Mädchens seiner Träume - Connors Schwester.
buecher-magazin.deBriefe an sich selbst schreiben. Das ist die Aufgabe, die Evan von seinem Therapeuten gestellt bekommt. Einer dieser Briefe gelangt in Connors Hände, der sich das Leben nimmt. Dieser Brief wird zum Ausgangspunkt eines Geschehens, in dessen Zuge sich Evan – ausgehend von der Lüge, Connor sei sein bester Freund gewesen – immer mehr in Unwahrheiten verstrickt. Zugleich findet er Zugang zu Connors Familie und in Connors Schwester eine Freundin. Obgleich auf einer Lüge aufgebaut, gelingt Evan hier zum ersten Mal etwas, was vorher undenkbar war: Nicht nur er wird sichtbar, sondern er lenkt das Augenmerk auf das Problem des Sich-Allein-Fühlens und der daraus resultierenden Depression. Die Autoren des Romans, der auf dem gleichnamigen Musical basiert, lassen Evan und Connor wechselseitig aus dem Diesseits bzw. „Jenseits“ berichten, wie sich die Geschehnisse entwickeln, die zum Tod Connors, aber auch zu den Handlungen Evans geführt haben. Es entsteht ein Geflecht, das der Leser langsam durchdringt und das die ganze Dramatik erkennen lässt, die in der (scheinbaren) Zurückweisung und im Nicht-Beachtet-Werden liegen und Menschen in die Isolation treiben können.
© BÜCHERmagazin, Dr. Sabine Planka
© BÜCHERmagazin, Dr. Sabine Planka
»Das Buch ist wirklich eine emotionale Achterbahnfahrt. Dabei aber wirklich weder pathetisch noch kitschig, sondern so richtig authentisch.« 1LIVE