Dieses Buch spricht mich schon länger an, und der Klappentext zeigt etwas sehr Wichtiges: Rassismus ist auch im 21. Jahrhundert noch ein sehr wichtiges Thema. Der Klappentext überzeugt, die Rezensionen, die ich bereits gelesen habe auch, somit waren meine Erwartungen an dieses recht kurze Buch sehr
hoch.
Martin Luther King war dafür bekannt, Rechte für "Schwarze" Menschen erkämpft zu haben und…mehrDieses Buch spricht mich schon länger an, und der Klappentext zeigt etwas sehr Wichtiges: Rassismus ist auch im 21. Jahrhundert noch ein sehr wichtiges Thema. Der Klappentext überzeugt, die Rezensionen, die ich bereits gelesen habe auch, somit waren meine Erwartungen an dieses recht kurze Buch sehr hoch.
Martin Luther King war dafür bekannt, Rechte für "Schwarze" Menschen erkämpft zu haben und für unseren Protagonistin Justyce McAllister ist er ein großes Vorbild. Justyce hat in der Schule und auch außerhalb mit der Benachteiligung von Menschen mit dunkler Hautfarbe zu kämpfen und sieht Martin Luther King als eine Identifikationsfigur, er schreibt ihm Briefe über sein alltägliches Leben und erhofft sich wie King damals eine Gleichberechtigung. Schließlich sagt die Hautfarbe nichts über einen Menschen aus und Justyce ist das perfekte Beispiel, da er tolle Noten und eine super Stellung in der Schule hat.
Wow! Wow! Wow! Dieses Buch konnte mich einfach nur begeistern. 250 Seiten voller Details und voller Diskussionsbedarf, ich bin sprachlos, wie toll diese Autorin schreiben kann und ein für die Gesellschaft relevantes Thema rüberbringen kann.
Wo soll ich jetzt anfangen? Ich fange mal mit der Erzählweise und Aufmachung des Buches an. Erzählt wird aus der Erzählperspektive bzw. auch aus mehreren. In dem Buch gibt es selbstverständlich Dialoge und die sind wie in einem Theaterstück dargestellt. Wenn Justyce Briefe an Martin schreibt, dann werden diese aus der Ich-Perspektive verfasst. Das fand ich wirklich sehr vielfältig und schön, weil das Buch und das Thema somit nicht einseitig betrachtet bleibt, man liest mehrere Meinungen und verfolgt mehrere Charakteristiken, das war wirklich schön.
Der Aufbau der Handlung ist wie erwähnt und wie man anhand der Seitenzahl lesen kann recht kurz gehalten. Dafür steckt das Buch aber voller Details und Aspekten. Man könnte meinen, dass das Thema dieses Buches Justyce alltägliches Leben ist, dabei gibt es sehr viele Einblicke über die Art und Weise, wie "Schwarze" leben. Dieser Aspekt war immer sehr spannend und informativ, man lernt in diesem Buch eine Menge über Rassismus und Aufklärung. Und ich finde, dass die Autorin auf dieser kurzen Seitenzahl die Hauptaussage durch schöne Nebenhandlungen und Beispiele gut rüberbringen konnte.
Der Schreibstil der Autorin ist nur zu loben! Sie schreibt sehr flüssig, ich hatte das Buch an einem Tag durchgelesen!!! Ich bin durch die Seiten geflogen und habe diesen Roman durchgehend genossen. Sie schreibt auch sehr emotional, das ist kein einfaches Thema, es macht wütend, dass es auch heute noch Menschen gibt, die andere wegen ihrer Hautfarbe benachteiligen. Das bringt die Autorin auch sehr gut rüber!
Die Charaktere waren sehr vielseitig ausgearbeitet und insgesamt kann ich sagen, dass Justyce mein Lieblingscharakter war. Er ist verzweifelt über die Situation, kann sich nur mit wenigen unterhalten, lebt in Furcht und das alles ist super dargestellt. Natürlich auch sehr traurig. Er kann nicht einfach mit irgendwem reden, keiner scheint ihn zu verstehen, und er sucht den Dr. King als eine Bezugsperson. Das war wirklich traurig und schön!!!
Schlusswort:
Dieses Buch kann mich auf allen Ebenen begeistern, es ist super emotional und detailreich verfasst, ich empfehle es mit einer Wertung von 5/5 Sternen wirklich jedem!