»Deckname Artischocke« enthüllt die geheime Geschichte über menschenverachtende Experimente der CIA, begangen von Forschern, die zuweilen selbst vor Mord nicht zurückschreckten.
CIA und FBI wissen ziemlich sicher, wer im Herbst 2001 mit Milzbrandbriefen sieben Menschen tötete und ganz Amerika in Angst und Schrecken versetzte. Nicht Terroristenchef Bin-Laden, sondern einer jener Forscher, die in geheimen Labors der USA an biologischen Waffen basteln. Die große Sorge der CIA: Wird der Täter angeklagt, dürften auch viele Details bekannt werden, die als "top secret" eingestuft sind: Großversuche mit Bakterien, Viren, Ultra-Giften, Psychodrogen. Ganze Städte, wie z.B. San Francisco, wurden zu Testzwecken mit Keimen verseucht. Bereits seit den 50er Jahren experimentierten Wissenschaftler im Auftrag der CIA mit biologischen und chemischen Stoffen und schreckten auch vor tödlichen Menschenversuchen nicht zurück. Sie knüpften damit an Experimente der Nazis in Konzentrationslagern an und "verpflichteten" - gegen Straffreiheit - Nazi-Forscher. Eines der geheimsten Projekte mit Menschenversuchen, als "tödliche Experimente" deklariert, fand unter dem Decknamen "Artischocke" in Deutschland statt. Als sein Leiter, der US-Chemiker Frank Olson, die grausamen Versuche nicht mehr mittragen wollte, kam er unter mysteriösen Umständen ums Leben. Offizielle Diagnose: Selbstmord. Koch und Wech können nachweisen, dass Olson ermordet wurde. Außerdem legen sie eine Vielzahl an Beweisen vor, dass die CIA bis in die 70er Jahre Experimente an Menschen vornahm - an Gefängnisinsassen, deutschen Kriegsgefangenen, DDR-Übersiedlern, norwegischen Waisenkindern. Der erschütternde Report einer menschenverachtenden, mörderischen Wissenschaft im Dienst von CIA und Militär.
CIA und FBI wissen ziemlich sicher, wer im Herbst 2001 mit Milzbrandbriefen sieben Menschen tötete und ganz Amerika in Angst und Schrecken versetzte. Nicht Terroristenchef Bin-Laden, sondern einer jener Forscher, die in geheimen Labors der USA an biologischen Waffen basteln. Die große Sorge der CIA: Wird der Täter angeklagt, dürften auch viele Details bekannt werden, die als "top secret" eingestuft sind: Großversuche mit Bakterien, Viren, Ultra-Giften, Psychodrogen. Ganze Städte, wie z.B. San Francisco, wurden zu Testzwecken mit Keimen verseucht. Bereits seit den 50er Jahren experimentierten Wissenschaftler im Auftrag der CIA mit biologischen und chemischen Stoffen und schreckten auch vor tödlichen Menschenversuchen nicht zurück. Sie knüpften damit an Experimente der Nazis in Konzentrationslagern an und "verpflichteten" - gegen Straffreiheit - Nazi-Forscher. Eines der geheimsten Projekte mit Menschenversuchen, als "tödliche Experimente" deklariert, fand unter dem Decknamen "Artischocke" in Deutschland statt. Als sein Leiter, der US-Chemiker Frank Olson, die grausamen Versuche nicht mehr mittragen wollte, kam er unter mysteriösen Umständen ums Leben. Offizielle Diagnose: Selbstmord. Koch und Wech können nachweisen, dass Olson ermordet wurde. Außerdem legen sie eine Vielzahl an Beweisen vor, dass die CIA bis in die 70er Jahre Experimente an Menschen vornahm - an Gefängnisinsassen, deutschen Kriegsgefangenen, DDR-Übersiedlern, norwegischen Waisenkindern. Der erschütternde Report einer menschenverachtenden, mörderischen Wissenschaft im Dienst von CIA und Militär.
Mörderische Wissenschaft
Was das rechtzeitige Warnen vor großen Katastrophen wie dem 11. September 2001, dem Sturz des Schahs und der Iran-Affäre, dem 13. August 1961 oder der Kuba-Krise betrifft, waren die Ergebnisse der amerikanischen Geheimdienste eher dürftig, um es milde zu formulieren. In den USA selbst war zumindest einer von vielen Diensten, die Central Intelligence Agency (CIA), effektiv und erfinderisch. Mit einem besonders düsteren Kapitel der Geheimdienstarbeit, der Entwicklung biologischer Waffen und Psychodrogen wie LSD, befassen sich zwei deutsche Autoren. Die gemeinsamen Forschungs- und Erprobungsarbeiten von CIA und US-Army trugen den Decknamen Artischocke.
New Yorker Fenstersturz
Sie verfolgen die Lebensspur des Biochemikers Dr. Frank Olsen, der nach ihren Recherchen als CIA-Mitarbeiter und Leiter eines speziellen Programms 1953 im Auftrag des Geheimdienstes ermordet wurde. Er wusste zuviel und konnte offensichtlich damit nicht mehr umgehen, er wollte aussteigen. Nach der offiziellen Version hatte sich Olsen nach einem fehlgeschlagenen LSD-Selbstversuch mit dem Sturz aus einem New Yorker Hotelfenster das Leben genommen.
Kampfstoffe und Bordelle
Frank Olsen wusste, so ist in dem Buch zu lesen, dass Nazi-Mediziner, die schon in Konzentrationslagern mit Menschen bestialisch experimentiert hatten, bereits kurz nach Kriegsende für die US-Army und den CIA ihre Arbeit fortsetzten, dass mit tödlichen Keimen gearbeitet und mit Hilfe von Prostituierten in CIA-Bordellen die Wirkung von Psychodrogen erprobt wurde. Zudem sollen die USA im Korea-Krieg bakteriologische Kampfstoffe eingesetzt haben. Als Belege für ihre umfangreichen Ermittlungen und ihren spannenden Bericht fügen die Autoren 72 Druckseiten Quellenmaterial an.
(Henrik Flor, literaturtest.de)
Was das rechtzeitige Warnen vor großen Katastrophen wie dem 11. September 2001, dem Sturz des Schahs und der Iran-Affäre, dem 13. August 1961 oder der Kuba-Krise betrifft, waren die Ergebnisse der amerikanischen Geheimdienste eher dürftig, um es milde zu formulieren. In den USA selbst war zumindest einer von vielen Diensten, die Central Intelligence Agency (CIA), effektiv und erfinderisch. Mit einem besonders düsteren Kapitel der Geheimdienstarbeit, der Entwicklung biologischer Waffen und Psychodrogen wie LSD, befassen sich zwei deutsche Autoren. Die gemeinsamen Forschungs- und Erprobungsarbeiten von CIA und US-Army trugen den Decknamen Artischocke.
New Yorker Fenstersturz
Sie verfolgen die Lebensspur des Biochemikers Dr. Frank Olsen, der nach ihren Recherchen als CIA-Mitarbeiter und Leiter eines speziellen Programms 1953 im Auftrag des Geheimdienstes ermordet wurde. Er wusste zuviel und konnte offensichtlich damit nicht mehr umgehen, er wollte aussteigen. Nach der offiziellen Version hatte sich Olsen nach einem fehlgeschlagenen LSD-Selbstversuch mit dem Sturz aus einem New Yorker Hotelfenster das Leben genommen.
Kampfstoffe und Bordelle
Frank Olsen wusste, so ist in dem Buch zu lesen, dass Nazi-Mediziner, die schon in Konzentrationslagern mit Menschen bestialisch experimentiert hatten, bereits kurz nach Kriegsende für die US-Army und den CIA ihre Arbeit fortsetzten, dass mit tödlichen Keimen gearbeitet und mit Hilfe von Prostituierten in CIA-Bordellen die Wirkung von Psychodrogen erprobt wurde. Zudem sollen die USA im Korea-Krieg bakteriologische Kampfstoffe eingesetzt haben. Als Belege für ihre umfangreichen Ermittlungen und ihren spannenden Bericht fügen die Autoren 72 Druckseiten Quellenmaterial an.
(Henrik Flor, literaturtest.de)