Bei den Fallschirmsprungeinsätzen 1940 in Belgien, Holland, sowie 1941 auf Kreta, erregte die noch junge deutsche Fallschirmtruppe weltweite Aufmerksamkeit. Was jedoch kaum bekannt ist, dass bereits 1939, bei dem Überfall auf Polen und dem damit verbundenen Beginn des Zweiten Weltkrieges, der Einsatz von Fallschirmtruppen im Sprungeinsatz geplant war. Dieser fand aus vielerlei Gründen nicht statt, und so hält sich bis heute unter Militärhistorikern der Mythos, dass Adolf Hitler die neue und bis dato noch wenig bekannte Truppengattung für spätere Vorhaben geheim halten wollte. Dies ist schlichtweg falsch, denn die Männer des Fallschirmjäger Regiment 1 saßen im September 1939 sogar mehrmals voll aufgerödelt und aufmunitioniert in den Ju 52 Transportmaschinen. Nichtsdestotrotz sollten viele der noch unerfahrenen und jungen Jäger in Polen ihre Feuertaufe erleben. Für einige von ihnen endete der Feldzug mit dem ‚Heldentod‘. In diesem Buch wird die Geschichte der deutschen Fallschirmjäger im Polenfeldzug erstmalig auf Grundlage von Kriegstagebüchern und anhand von mehr als 190 Fotos, Karten und Abbildungen zeitgenössischer Dokumente anschaulich und umfassend dargelegt. Ein Großteil dieser Bilder ist bis jetzt unveröffentlichtes Material aus verschiedenen Privatsammlungen weltweit. Neben Aufnahmen aus den Einsatzgebieten sind auch die zahlreichen Studioportraits mit seltenen Effekten und Auszeichnungen von besonderem uniformkundlichen Interesse.