
Sarah O. Jewett
Gebundenes Buch
Deephaven
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Neuengland, 1877: Die Bostoner Freundinnen Helen und Kate verbringen einen Sommer im Küstenstädtchen Deephaven, um das Haus von Kates verstorbener Großtante zu hüten. Neugierig auf den Ort und seine Geschichte tauchen sie ein in die Erzählungen ihrer neuen Nachbarn, trinken Tee mit der Frau des Leuchtturmwärters, treffen einen Fischer, dessen große Liebe einer Katze galt, und Kapitäne, die sich wehmütig an ihre Abenteuer auf hoher See erinnern.Aus ihren eigenen Erlebnissen an der Küste von Maine schuf Sarah Orne Jewett, die eine Vorliebe für die etwas heruntergekommenen Hafenstädte...
Neuengland, 1877: Die Bostoner Freundinnen Helen und Kate verbringen einen Sommer im Küstenstädtchen Deephaven, um das Haus von Kates verstorbener Großtante zu hüten. Neugierig auf den Ort und seine Geschichte tauchen sie ein in die Erzählungen ihrer neuen Nachbarn, trinken Tee mit der Frau des Leuchtturmwärters, treffen einen Fischer, dessen große Liebe einer Katze galt, und Kapitäne, die sich wehmütig an ihre Abenteuer auf hoher See erinnern.
Aus ihren eigenen Erlebnissen an der Küste von Maine schuf Sarah Orne Jewett, die eine Vorliebe für die etwas heruntergekommenen Hafenstädte und ihre eigenwilligen Bewohner hatte, den Schauplatz ihres ersten Romans »Deephaven«, einer vergessenen Perle der amerikanischen Literatur, voll liebenswürdigem Humor, aufmerksamen Beobachtungen und anrührenden Begegnungen mit Menschen, deren Schicksal vom Meer und von der Seefahrt geprägt ist.
Aus ihren eigenen Erlebnissen an der Küste von Maine schuf Sarah Orne Jewett, die eine Vorliebe für die etwas heruntergekommenen Hafenstädte und ihre eigenwilligen Bewohner hatte, den Schauplatz ihres ersten Romans »Deephaven«, einer vergessenen Perle der amerikanischen Literatur, voll liebenswürdigem Humor, aufmerksamen Beobachtungen und anrührenden Begegnungen mit Menschen, deren Schicksal vom Meer und von der Seefahrt geprägt ist.
Sarah Orne Jewett, 1849 in South Berwick, Maine, als Tochter eines Landarztes geboren, begann schon in jungen Jahren zu schreiben. Ihre Werke wurden u.a. von Henry James, Mark Twain und Rudyard Kipling bewundert, als Vorbilder nannte sie Elizabeth Gaskell und Gustave Flaubert. Jewett veröffentlichte rund 20 Bücher. Von 1881 bis zu ihrem Tod 1909 lebte sie mit ihrer Freundin Annie Fields zusammen, Witwe des einflussreichen Verlegers James Fields.
Produktdetails
- Verlag: mareverlag
- Originaltitel: Deephaven
- Seitenzahl: 208
- Erscheinungstermin: 15. März 2022
- Deutsch
- Abmessung: 221mm x 137mm x 25mm
- Gewicht: 432g
- ISBN-13: 9783866486669
- ISBN-10: 3866486669
- Artikelnr.: 62870762
Herstellerkennzeichnung
mareverlag GmbH
Pickhuben 2
20457 Hamburg
mare@marbuch.de
Schon ein Weilchen wartete das Buch bei mir um gelesen zu werden. Die Originalausgabe dieses Buches erschien 1877 und einige Kapitel erschienen zuvor bereits im Atlantic Monthly.
Die Freundinnen Helen und Kate wollen einen Sommer das Haus von Kates verstorbener Großtante im …
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Schon ein Weilchen wartete das Buch bei mir um gelesen zu werden. Die Originalausgabe dieses Buches erschien 1877 und einige Kapitel erschienen zuvor bereits im Atlantic Monthly.
Die Freundinnen Helen und Kate wollen einen Sommer das Haus von Kates verstorbener Großtante im Küstenstädtchen Deephaven in Neuengland hüten. Sie versuchen den Ort und seine Bewohner kennenzulernen und hören sich die Geschichten an. Viele Jahre später erinnert sich Helen und erzählt rückblickend von diesem Sommer.
Es ist eine ruhige, gar gemütliche Geschichte, die uns in unserer schnelllebigen Zeit vielleicht recht langweilig vorkommt.
Die Autorin Sarah Orne Jewett hat Menschen mit einem liebevollen Blick genau beobachtet. Durch die Augen der Freundinnen lernen wir die Bewohner von Deephaven so nach und nach kennen. Es sind sehr unterschiedliche Menschen, die ihre Eigenarten haben. Alle verbindet allerdings ihre Beziehung zum Meer. Dabei geht es auch nicht allen gut. Es ist halt auch in Deephaven so wie in unendlich vielen anderen Orten auch. Es gibt Sonnenseiten, aber auch Schatten.
Helen und Kate stammen aus gutem Hause, sie sind offen und kontaktfreudig. Dennoch wurde ich mit ihnen nicht wirklich warm. Umso mehr gefielen mir die Bewohner von Deephaven.
Man muss sich auf dieses Buch einlassen können, um es zu genießen. Auch wenn nicht viel passiert ist, das für Spannung gesorgt hätte, so hat mir das Buch doch gefallen.
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In der Regel beginne ich meine Buchbesprechungen mit einer kurzen Inhaltsangabe. Bei „Deephaven“ von Sarah Orne Jewett ist das mit einem Satz getan: Die Freundinnen Kate und Helen beschließen, den Sommer im Haus von Kates verstorbener Tante in Deephaven zu verbringen. Den Rest des …
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In der Regel beginne ich meine Buchbesprechungen mit einer kurzen Inhaltsangabe. Bei „Deephaven“ von Sarah Orne Jewett ist das mit einem Satz getan: Die Freundinnen Kate und Helen beschließen, den Sommer im Haus von Kates verstorbener Tante in Deephaven zu verbringen. Den Rest des Buches verbringen wir damit, den beiden jungen Frauen durch das Dorf an der Küste von Maine zu folgen und die Bewohner näher kennenzulernen.
Jewett war bei der ersten Veröffentlichung von „Deephaven“ im Jahre 1877 gerade mal 28 Jahre alt, erste Entwürfe des Romans waren sogar bereits vier Jahre vorher erschienen. Und man merkt dem Buch diese Jugend im positiven Sinne an. Es sprüht vor Lebensfreude, Abenteuerlust und Offenheit. Ihre Anekdoten – oder vielleicht sollte man lieber von Skizzen sprechen – beweisen eine erstaunliche Beobachtungsgabe. Es ist eins dieser Bücher, bei denen man sich fühlt, als wäre man selbst vor Ort, direkt und unmittelbar.
Wunderbar sind auch Jewetts Figuren, die Deephaven bevölkern, charakterisiert. Während ich Kate und Helen zwar charmant, aber auch ein ganz klein wenig langweilig fand, haben mich vor allem die weiblichen Dorfbewohner begeistert. Allen voran Mrs. Kew, die Frau des Leuchtturmwärters, Mrs. Bonny, die Witwe, die nach ihren eigenen Regeln alleine weit ab vom Geschehen lebt, und Miss Chauncy, deren geistiger Verfall gnadenlos voranschreitet.
Was mir auch gut gefallen hat, ist, dass Jewett, trotz aller Idylle, nicht die sozialen und gesellschaftlichen Ungleichheiten umgeht. Tod, Krankheit, Armut, Einsamkeit, Klassenunterschiede… All das ist genauso Teil von Deephaven, wie von jedem anderen Ort der Welt. Und dankbarer Weise verzichtet die Autorin darauf, Lösungen finden zu wollen und ihren Figuren ein glückliches Ende anzudichten, dass der Realität des Lebens und der Glaubwürdigkeit der Geschichte nicht standgehalten hätte.
Erwähnen möchte ich auch ausnahmsweise die liebevolle Gestaltung der Hardcover-Ausgabe durch den mare-Verlag. Ich lege eigentlich nicht allzu viel wert auf das Aussehen eines Buches, aber „Deephaven“ ist mit dem schönen Cover und dem Schuber ein erwähnenswertes Kleinod geworden.
Jewett hat in einem Brief an ihren Mentor Theophilus Parsons geschrieben, dass für sie die Hauptaussage ihres Buches darin liegt, dass der Mensch sich für sein eigenes Glück und Unglück selbst entscheiden kann. Dass er selbst bestimmt, ob er sich an einem Ort wie Deephaven langweilt, oder die schönste Zeit seines Lebens verbringt, eine Lebensphilosophie, die sie Kate im Buch auch aussprechen lässt. Ob dem nun so ist, oder nicht: Ich bin bei der Lektüre gar nicht auf die Idee gekommen, mich in Deephaven zu langweilen. Für mich war das Buch ein warmer Sommertag, an dem man die Sonne und den Wind auf der Haut spürt, die Möwen kreischen hört, das Salz des Meeres einatmet und sich unversehrt und sorgenfrei fühlt. Dieses Buch ist, wenn man sich darauf einlässt, ein kleines Geschenk.
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Deephaven wurde schon 1877 von Sarah Orne Jewett geschrieben. Das liest man auf fast jeder Seite. Es folgten sehr detaillierte Beschreibungen der Personen und der häuslichen Gegenstände. Eine ganz genaue Analyse der Begebenheiten und der Umgebung sorgten dafür, dass man sich sein …
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Deephaven wurde schon 1877 von Sarah Orne Jewett geschrieben. Das liest man auf fast jeder Seite. Es folgten sehr detaillierte Beschreibungen der Personen und der häuslichen Gegenstände. Eine ganz genaue Analyse der Begebenheiten und der Umgebung sorgten dafür, dass man sich sein eigenes Deephaven im Kopf skizzieren konnte.
Die Handlung schreitet nur sehr langsam voran und erzählte von dem Sommer zweier Freundinnen auf Deephaven. Sie lebten in dem Haus einer verstorbenen Tante und lernten nun reihum die Menschen aus dem Ort kennen. Sie wanderten von Termin zu Termin und erfuhren dabei vieles aus dem Leben der Menschen, deren Verhältnis zum Meer und der (besonders wertgeschätzten) Tante.
Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber typisch für diese Zeit. Beim Lesen musste man sich immer wieder daran erinnern, wann das Buch geschrieben wurde und wie zu dieser Zeit die Verhältnisse waren. Mir, persönlich, war das Tempo der Geschichte zu langsam. Ich mochte zwar die Geschichten der Menschen, aber phasenweise wurden sie mir zu detailliert und abschweifend erzählt.
Trotzdem habe ich das Buch gern gelesen, da die Einstellungen und die Werte der Menschen aus dieser Zeit sichtbar wurden.
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