Turkmenistan und die Republik Sacha (Jakutien) werden erstmals in die wissenschaftliche Debatte eingeführt, ihre Herrschaftsformen im Wandel der letzten 15 Jahre empirisch verglichen und mit den vorherrschenden Konzepten zur Erfassung postkommunistischer Herrschaftsformen in Beziehung gesetzt. Mithilfe von Fallstudien wird der sublimen These von der Gleichsetzung - Transformation = Demokratisierung - entgegengetreten. Durch den neu entworfenen "Dimensionenwürfel" ist es möglich, die einzelnen Facetten der entstandenen politischen Regime zu analysieren, zu vergleichen und auf Stabilität sowie Funktionalität zu überprüfen. Der Arbeit liegen umfassende Grundlagenforschungen zu Grunde, wie umfangreiche Recherchen vor Ort, Interviews, Übersetzungen, u. a. der beiden Verfassungen.
"Zudem ist es Heinritz ein Anliegen, durch den Dimensionenwürfel mit der 'deskriptiven Beliebigkeit und terminologischen Kreativität' zur Umschreibung von postsowjetischen Regimen aufzuräumen und ihnen eine effektive empirisch fundierte analytische Alternative entgegenzusetzen. Das ist ihr gelungen - nicht zuletzt, da diese theoretischen Überlegungen auf umfassenden Grundlagenforschungen wie z.B. umfangreiche Recherchen in den Fallbeispielländern, Interviews sowie Quellenübersetzungen der beiden Verfassungen basieren." (Zeitschrift für Politikwissenschaft)