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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Note: 1.3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Die pädagogisch - psychiologische Bedeutung des Bilderbuches, Sprache: Deutsch, Abstract: Es war einmal in einer längst vergessenen Zeit. Die Menschen lebten nach unseren Maßstäben zum großem Teil in Armut. Es gab sehr wenig Schulen und somit auch sehr wenige Menschen, die lesen konnten. Zu dieser Zeit - genauer 1658 - versuchte ein Herr namens COMENIUS dem Volk das Wissen der Zeit näher zu bringen.Da er sich des Umstandes…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Note: 1.3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Die pädagogisch - psychiologische Bedeutung des Bilderbuches, Sprache: Deutsch, Abstract: Es war einmal in einer längst vergessenen Zeit. Die Menschen lebten nach unseren Maßstäben zum großem Teil in Armut. Es gab sehr wenig Schulen und somit auch sehr wenige Menschen, die lesen konnten. Zu dieser Zeit - genauer 1658 - versuchte ein Herr namens COMENIUS dem Volk das Wissen der Zeit näher zu bringen.Da er sich des Umstandes mit großer Sicherheit bewusst war, dass kaum jemand ein geschriebenes Buch verstehen kann, legte er den Schwerpunkt auf die bildhafte Darstellung. Natürlich kam er nicht ohne Text aus dabei, aber die Bilder sollten aus sich heraus schon sehr viel erläutern. Genau zu dieser Zeit wurde mit seinem orbis sensualium pictus aus heutiger Sicht das erste Bilderbuch entworfen. Das Werk orbis pictus sollte ein großes Anschauungswerk der damaligen Zeit und des Wissensstandes darstellen. Dass dies ein Erfolg war, zeigten die hohen produzierten Stückzahlen und auch der Umstand, dass noch 1808 eine überarbeitete Version in 6 Sprachen veröffentlicht wurde.Die ersten Bilderbücher waren also eher eine Art Lehrbücher und sowohl für Erwachsene, als auch für Kinder konzeptioniert. Allen gemeinsam war die relativ hohe Anzahl von Bildern.Halten wir also fest: Bilderbücher sind Bücher mit zahlreichen Abbildungen, welche den Text ergänzen (verständlich machen) oder von Text ergänzt werden. Das Ziel ist in erster Linie zu (be-)lehren. Eine Zielgruppe lässt sich bei dem "einfachem" Volk finden und es sollen Erwachsene und Kinder gleichermaßen angesprochen werden. Mit der Entwicklung eines funktionierendem Schulsystems sank die Zahl der Analphabeten und somit auch die Notwendigkeit, ihnen über Bilderbücher Wissen zu vermitteln. An dieser Stelle rückte dann das Kind als Adressat in den Mittelpunkt. Am bekanntesten ist der Struwwelpeter oder lustige Geschichten und drollige Bilder von HEINRICH HOFFMANN, welcher 1845 erschien. (Abb.2) Dieses Buch ist ausschließlich an Kinder gerichtet und steht somit für die moderne Form des Bilderbuches. Spätestens Ende des 19. Jahrhunderts erscheinen kaum noch Bilderbücher für Erwachsene und das Bilderbuch wird mit Kinderbuch gleich gesetzt.
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