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Die vorliegende Publikation beschäftigt sich mit dem Problemzusammenhang von Esoterischem und Exoterischem, mit der Frage der Übersetzbarkeit des einen ins andere und mit dem oft erhobenen Anspruch auf Gleichzeitigkeit dieser Aspekte. Zur Debatte steht das Phänomen der Popularisierung in Literatur, Philosophie und im Zusammenhang mit anderen kulturellen Praktiken. Es geht mithin um so etwas wie die Gretchenfrage, vor die sich jede intellektuelle oder künstlerische Produktion gestellt sieht, wenn sie der Gesellschaft, in der sie stattfindet und die sie trägt, Rechenschaft darüber ablegen soll,…mehr

Produktbeschreibung
Die vorliegende Publikation beschäftigt sich mit dem Problemzusammenhang von Esoterischem und Exoterischem, mit der Frage der Übersetzbarkeit des einen ins andere und mit dem oft erhobenen Anspruch auf Gleichzeitigkeit dieser Aspekte. Zur Debatte steht das Phänomen der Popularisierung in Literatur, Philosophie und im Zusammenhang mit anderen kulturellen Praktiken. Es geht mithin um so etwas wie die Gretchenfrage, vor die sich jede intellektuelle oder künstlerische Produktion gestellt sieht, wenn sie der Gesellschaft, in der sie stattfindet und die sie trägt, Rechenschaft darüber ablegen soll, was sie da tut und wozu das, was sie tut, gut sein soll. Die Beiträgerinnen und Beiträger gehen das Thema in verschiedenen historischen und kulturellen Kontexten und unter Anwendung unterschiedlicher methodischer Zugriffe an.

Inhaltsverzeichnis:
Michael Gamper: "Die Massen haben wir preisgegeben". Eine Problemskizze als EinleitungUlrich Stadler: Esoterisch und exoterisch. Popularisierungsversuche bei Jean Paul, Novalis und Heinrich HeineHans-Georg von Arburg: Lehrstuhl und Musensitz. Zum problematischen Verhältnis von Esoterik und Exoterik in Jean Pauls "Vorschule der Ästhetik"Peter Schnyder: Je populärer, desto paradoxer. Friedrich Schlegel über Popularität und UnverständlichkeitDominik Müller: Das "Volk" in Gänsefüßchen. Zur Debatte über die Popularität Jeremias GotthelfsMatthias Christen: Endlose Revolte. Kunst und Katholizismus in romantischer TraditionHugo BallRuedi Graf: Das Populäre und das Populare. Zu Gramscis Ideen einer Popularliteratur im Kontext seiner Philosophie der PraxisMichael Gamper: Im Kampf um die Gunst der Masse. Über das Verhältnis von Sport und Literatur in der Weimarer RepublikSabine Haupt: Populäre Exklusivitätexklusive Popularität. Literatursoziologische Beobachtungen am Beispiel von Peter Handke, Botho Strauß, Adolph Freiherr v. Knigge und anderenClaudia Kestenholz: Popularisierung der Philosophie. Kritische Überlegungen zum Topos des Übersetzens.

Zum Autor/Herausgeber: Ulrich Stadler war von 1982 bis 1987 Ordinarius für neuere deutsche Literaturwissenschaft in Genf und ist seit 1987 ordentlicher Professor am Deutschen Seminar der Universität Zürich. Forschungsschwerpunkte im Bereich der historischen Aufklärung und Frühromantik sowie der klassischen Moderne, weitere Publikationen zu Themen und Autoren der Literatur und Philosophie vom 17. bis 20. Jahrhundert; (Die Herausgeber) Hans-Georg von Arburg ist Oberassistent am Département de langue et de littérature allemandes der Universität Genf. Publikationen zum Verhältnis von Literatur und bildender Kunst bei Lichtenberg, Winckelmann und Kerner sowie zur Literaturgeschichte der Physiognomik und ihrer historischen Verarbeitung.Michael Gamper ist Oberassistent am Deutschen Seminar der Universität Zürich. Publikationen zur Gartenästhetik im 18. Jahrhundert, zur Übersetzbarkeit von Malerei in Sprache bei Wackenroder und Heine, zum ästhetischen Paradigmenwechsel um 1800 und zur Lesbarkeit der Stadt. Dominik Müller ist maître d'enseignement et de recherche am Département de langue et de littérature allemandes der Universität Genf. Publikationen zu Gottfried Keller, zur deutschsprachigen Schweizer Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts sowie zur Wechselbeziehung zwischen Literatur und bildender Kunst.

Zielgruppe: Literaturwissenschaftler, Philosophen