Ein ungewöhnlicher Familienroman über ein verschwiegenes Kapitel deutscher Geschichte: die Beziehung zwischen christlichem Sendungsbewusstsein, Kolonialismus und Rassismus.
Die alte Linette erzählt ihrer Enkelin von ihren Reisen, von Soldaten, Zauberern und Dämonen in der Südsee. Und die versucht viele Jahre später herauszufinden, was diese Kindheitsmärchen mit der Weltgeschichte zu tun haben. Linette ist nach dem Ersten Weltkrieg nach Amerika ausgewandert, um für immer dort zu bleiben. Doch dann begegnete sie Johann Hensolt, dem Südsee-Missionar, und folgte dem abenteuerlustigen Mann mit zweifelhafter Vergangenheit nach Neuguinea. Dort, im der ehemals deutschen Kolonie Kaiser-Wilhelmsland, lebt Hensolts Freund Heiner Mohr, elftes Kind einer bayerischen Bauernfamilie, als Plantagenverwalter für die Mission - eine unwürdige Tätigkeit in den Augen seiner Frau Marie, die heimlich davon träumte, Ärztin zu werden, bevor man sie mit Heiner verheiratete. Dein ist das Reich verwebt die emotionalen und politischen Verstrickungen dieser vier jungen Leute zu einem berührenden und erhellenden Familien- und Epochenroman.
Die alte Linette erzählt ihrer Enkelin von ihren Reisen, von Soldaten, Zauberern und Dämonen in der Südsee. Und die versucht viele Jahre später herauszufinden, was diese Kindheitsmärchen mit der Weltgeschichte zu tun haben. Linette ist nach dem Ersten Weltkrieg nach Amerika ausgewandert, um für immer dort zu bleiben. Doch dann begegnete sie Johann Hensolt, dem Südsee-Missionar, und folgte dem abenteuerlustigen Mann mit zweifelhafter Vergangenheit nach Neuguinea. Dort, im der ehemals deutschen Kolonie Kaiser-Wilhelmsland, lebt Hensolts Freund Heiner Mohr, elftes Kind einer bayerischen Bauernfamilie, als Plantagenverwalter für die Mission - eine unwürdige Tätigkeit in den Augen seiner Frau Marie, die heimlich davon träumte, Ärztin zu werden, bevor man sie mit Heiner verheiratete. Dein ist das Reich verwebt die emotionalen und politischen Verstrickungen dieser vier jungen Leute zu einem berührenden und erhellenden Familien- und Epochenroman.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Klug findet Rezensent Paul Stoop Katharina Döblers fiktionalisierte Annäherung an ihre eigene Familiengeschichte, die dem Leser laut Stoop ein Bild deutscher Kolonialgeschichte in Papua-Neuguinea vermittelt. Wie die Großeltern der Autorin ihre fränkische Heimat freiwillig gegen ein Leben als Missionare in Afrika eintauschten und welche Folgen das hatte, auch für den Rest der Familie und die Nachkommen, schildert die Autorin laut Rezensent anhand von Archivmaterial und persönlichen Dokumenten differenziert, genau, farbig und ohne die Sympathie für die Figuren aufzugeben. Lesenswert, meint Stoop.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"DEIN IST DAS REICH wird die literarische Landkarte erneuern. Und sie um einen Ort, um einen Kontinent, auch eine Schuld erweitern." Elke Schmitter Der Spiegel