Erde ist der Boden, auf dem etwas wächst, der Boden auf dem etwas leben kann, fruchtbarer Boden. Der Mensch bearbeitet die Erde, pflegtsie, lässt sie auch verderben oder beutet sie aus. Für Madeleine Dietz ist die Erde das Symbol von Werden und Vergehen, vom Kreislauf desLebens, verbunden mit dem Nebeneinander von Leere und Fülle, das menschliche Leben, das in seinem Schicksal oft unberechenbar ist, derunabänderliche irdische Tod, verbunden mit der Hoffnung auf Erlösung, aber auch der Frage, nach dem was bleibt. In seiner Glätte und Kühle ist der Walzstahl das Gegenstück zum Erdigen. Madeleine Dietz verwendet ihn zum Bauen von Hohlkörpern, die sie meist als Tresore oder Schreine bezeichnet. Er bildet den Rahmen, grenzt ab, schließt aus, deckt ab, bewahrt. Erste Werkmonografie der mehrfach ausgezeichneten KünstlerinGroßzügig bebilderte Zusammenschau ihrer jüngsten Arbeiten im kirchlichen Kontext