Die vorliegende Arbeit zeigt, wie das Medium Film nach dem Zweiten Weltkrieg und verstärkt mit der formellen Dekolonisierung erstmals in den Fokus der (post-) imperialen staatlichen französischen Kulturpolitik rückte. Untersucht wird der Auf- und Ausbau der französischen Kulturpolitik unter dem Vorzeichen eines formell entkolonisierten französischen Staates. Die Filmpolitik wird dabei sowohl als Forschungsgegenstand wie auch als Sonde in den Dekolonisierungsprozess verstanden. Dabei wird den Fragen nachgegangen, wie französische Regierungs- und Verwaltungsakteure die nachkoloniale Filmpolitik auf dem afrikanischen Kontinent sowie gegenüber Filmschaffenden ausgestalteten und welche Vorstellungen von Kultur und Kulturpolitik dieser Ausgestaltung zugrunde lagen. Daraus folgend interessiert außerdem, welche alternativen filmpolitischen Visionen es gab und wie sich die staatliche Filmpolitik dazu verhielt.
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