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Die Autorin ermittelt und legt diskursive Strategien offen, die in der tschechischen «Poslanecká snemovna» zur Delegitimierung der politischen Gegner eingesetzt werden. Sie dienen dazu, eigene Stellung und Machtressourcen zu sichern und das Ansehen des politischen Rivalen zu schädigen, indem seine professionelle, politische und moralisch Legitimation in Frage gestellt und seine politischen Positionen systematisch untergraben werden. Der theoretische Rahmen der Analyse geht von Erkenntnissen der interaktionellen Pragmatik aus, insbesondere der Ansätze zu (Un)Höflichkeit. Diese sind in diesem…mehr

Produktbeschreibung
Die Autorin ermittelt und legt diskursive Strategien offen, die in der tschechischen «Poslanecká snemovna» zur Delegitimierung der politischen Gegner eingesetzt werden. Sie dienen dazu, eigene Stellung und Machtressourcen zu sichern und das Ansehen des politischen Rivalen zu schädigen, indem seine professionelle, politische und moralisch Legitimation in Frage gestellt und seine politischen Positionen systematisch untergraben werden. Der theoretische Rahmen der Analyse geht von Erkenntnissen der interaktionellen Pragmatik aus, insbesondere der Ansätze zu (Un)Höflichkeit. Diese sind in diesem Kontext besonders relevant, weil die parlamentarische Interaktion in erster Linie durch Dissens und durch Darstellungen des Selbst- und Fremdbildes erfolgt. Durch die Kombination qualitativer und quantitativer Herangehensweisen bietet die Analyse spannende Einblicke in das politische Reden und Handeln.
Autorenporträt
Martina Berrocal studierte Westslawistik, Anglistik/Amerikanistik und Romanistik (Spanisch) an der Masaryk Universität Brno (Tschechien) und Friedrich-Schiller-Universität Jena. Sie promovierte am Institut für Slawistik FSU Jena im Fach Slavische Sprachwissenschaft. Die Autorin ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Slawistik und Kaukasusstudien der FSU Jena.