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Die persönliche und philosophische Auseinandersetzung Badious mit Gilles Deleuze vereinigt sich in dieser Schrift zu einer überaus klaren Darstellung des Denkens des großen französischen Philosophen, an der zentrale Positionen des Denkens von Badiou selbst umso konturierter hervorteten. Das oft beschworene Bild von Gilles Deleuze, als einem mehr oder weniger anarchistischen Apostel des Fließens und der Heiligkeit des Begehrens, stellt Badiou dabei grundsätzlich in Frage. Stattdessen liest er Deleuze im Kontext einer Rehabilitierung des metaphysischen Projekts unter den Voraussetzungen der…mehr

Produktbeschreibung
Die persönliche und philosophische Auseinandersetzung Badious mit Gilles Deleuze vereinigt sich in dieser Schrift zu einer überaus klaren Darstellung des Denkens des großen französischen Philosophen, an der zentrale Positionen des Denkens von Badiou selbst umso konturierter hervorteten. Das oft beschworene Bild von Gilles Deleuze, als einem mehr oder weniger anarchistischen Apostel des Fließens und der Heiligkeit des Begehrens, stellt Badiou dabei grundsätzlich in Frage. Stattdessen liest er Deleuze im Kontext einer Rehabilitierung des metaphysischen Projekts unter den Voraussetzungen der Gegenwart: »Die von Deleuze gestellte Frage ist die Frage nach dem Sein. Vom einen Ende seines Werks bis zum anderen geht es darum, unter dem Zwang der unzähligen und zufälligen Fälle des Denkens selbst (seine Handlung, seine Bewegung) auf der Grundlage eines ontologischen Vorverständnisses vom Sein als Einem zu denken.«

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Autorenporträt
Alain Badiou ist Philosoph, Mathematiker, Dramatiker und Romancier. Seine politischen Aktivitäten drücken sich in der von ihm mitbegründeten »Organisation politique« aus. Er lehrte Philosophie an der Universität Paris VIII-Vincennes, der École normale supérieure und dem Collège international de philosophie.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Gilles Deleuze als Metaphysiker? Der unkonventionelle Franzose, der noch jede Unübersichtlichkeit der Eindeutigkeit vorzog, als Sucher nach dem einen Wesen des Seins? Interessante These, gesteht Michael Mayer dem Autor Alain Badiou zu, aber leider wenig überzeugend. Badiou, der Deleuze in einer "innigen Hassliebe" verbunden sei, versuche das Denken des Philosophen in Heideggers "Seinsdenken" zu spiegeln, um sein Verhaftetsein im metaphysischen Projekt zu zeigen und liefere damit die Pointe seines Scheiterns gleich mit. Denn Heidegger selber, erklärt Mayer, könne nicht als ungebrochenes Beispiel für die klassische philosophische Suche nach einer ganzheitlichen Systematik des Seins herhalten. Badiou müsse also scheitern, weil er weder Heidegger noch Deleuze richtig verstanden habe.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Badious Auseinandersetzung mit Deleuze verarbeitet eine subtile Geschichte der gemeinsamen Verbundenheit, die durchaus von Bewunderung und solidarischer Kritik gekennzeichnet ist. Sein Buch ist einer Entfaltung des eigenen Denkens am anderen gewidmet.« literaturkritik.de