Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1,3, Universität Kassel, Veranstaltung: Dissozial-aggressive Kinderund Jugendliche/ Psychoanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe, sowohl in einer Jugendwohngruppe, als auch bei der Jugendhilfe im Strafverfahren (Jugendgerichtshilfe), habe ich selbst erfahren was es bedeutet, wenn das Jugendamt und andere Beteiligte bei Jugendlichen mit komplexen Problemlagen an ihre Grenzen stoßen. Deshalb habe ich einen ungelösten, komplizierten Fall der Jugendhilfe im Strafverfahren ausgewählt, um diesen im Rahmen der Arbeit psychoanalytisch zu hinterfragen.Zuerst erfolgt jedoch die Erläuterung des Systems der Kinder- und Jugendhilfe auf der Grundlage des SGB VIII. Dies geschieht, um die Handlungsweisen des Jugendamtes im Bezug auf mein Fallbeispiel besser nachvollziehen zu können. Im Folgenden versuche ich einen Zugang zum Verständnis der Dissozialität von der psychoanalytischen Theorie psychischer Konflikte zu schaffen. Dieser Zugang beinhaltet die Ödipale Wende, die Ich- Störung, die Problematik des Über- Ichs und damit einhergehend, die narzisstischen Störungen als Teil der dissozial- aggressiven Störungen. Die genannten Bereiche sind ebenfalls vor dem Hintergrund der vorliegenden Problematik des Fallbeispiels ausgewählt worden. Den inhaltlich umfangreichsten Teil der Arbeit stellt somit auch die chronologische Erläuterung des Fallbeispiels dar (Punkt 3). Die umfangreiche Darstel-lung meines Fallbeispiels ist erforderlich, um die komplexe Problematik der Ge-schichte zu erfassen und um im Anschluss eine Interpretation erstellen zu kön-nen. Dem Fallbeispiel folgt sowohl eine Interpretation im Bezug auf die Vorgehensweise der Jugendhilfe (und deren Grenzen), als auch eine Interpretation des Falls aus der Sicht der psychoanalytischen Entwicklungspsychologie. Zur Ergänzung befinden sich im Anhang ein Auszug aus dem BGB sowie zwei handschriftliche Dokumente des Jungen aus dem Fallbeispiel.Ziel der Arbeit ist es, Delinquenz zu verstehen. Das heißt, ein Verständnis für die Psychodynamik dissozial- aggressiver Kinder und Jugendlicher und deren Grenzüberschreitungen zu entwickeln, indem die Ursachen der Symptome (Ver-haltensweisen) psychoanalytisch hinterfragt werden. Es soll aber auch geklärt werden, was die Jugendhilfe im Fall von dissozial- aggressiven Kindern/ Jugendlichen leisten muss. Die Arbeit ist eine Verbindung zwischen Jugendhilfe und Psychoanalyse, die anhand meines Fallbeispiels hergestellt und interpretiert wird.
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