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Die europäischen Nationalstaaten konkurrierten vor dem Ersten Weltkrieg im Bereich der Wissenschaft, arbeiteten aber auch zusammen. Hierfür wird ein exemplarischer Fall vorgestellt. Die Berliner und die Pariser Akademie vereinbarten 1899 die Publikation der Inschriften von Delos und Delphi im Rahmen der Inscriptiones Graecae in Berlin. Untersucht werden die Vorgeschichte des aussergewöhnlichen Vertrags und dann die Gründe für seine Nichterfüllung im Falle von Delphi und die daraus folgende Polemik zwischen dem vorgesehenen deutschen Bearbeiter Hans Pomtow und seinen französischen Kollegen, die…mehr

Produktbeschreibung
Die europäischen Nationalstaaten konkurrierten vor dem Ersten Weltkrieg im Bereich der Wissenschaft, arbeiteten aber auch zusammen. Hierfür wird ein exemplarischer Fall vorgestellt. Die Berliner und die Pariser Akademie vereinbarten 1899 die Publikation der Inschriften von Delos und Delphi im Rahmen der Inscriptiones Graecae in Berlin. Untersucht werden die Vorgeschichte des aussergewöhnlichen Vertrags und dann die Gründe für seine Nichterfüllung im Falle von Delphi und die daraus folgende Polemik zwischen dem vorgesehenen deutschen Bearbeiter Hans Pomtow und seinen französischen Kollegen, die den Tod der ersten Protagonisten lange überdauert hat. Dem wird die gelungene Zusammenarbeit für das delische Inschriftenwerk entgegengestellt, wenngleich es infolge des Ersten Weltkriegs nur teilweise in der ursprünglich vereinbarten Form veröffentlicht worden ist.
Das Buch stellt vielfältige Facetten der deutsch-französischen wissenschaftlichen Beziehungen dar mit Nachwirkungen bis zurGegenwart. Es erhellt insbesondere die verschlungene Geschichte der Editionen der Inschriften von Delphi und erklärt damit, warum diese bis heute nicht in einer Gesamtedition verfügbar sind.
Autorenporträt
Jürgen von Ungern-Sternberg , University of Basel, Switzerland.