Ich starte mal mit meinem Fazit, da die Rezension viele Spoiler enthalten wird:
Empfehlenswert für alle, die an metaphysische Erlebnisse glauben.
Ryan ist zwar tot, aber erzählt noch viel aus seinem Leben zwischen Erde und Himmel - dem Vorhimmel. Als Leser muss man sich hier darauf
einlassen.
Kritikpunkte: Mir persönlich fehlte Witz. Die wenigen Witze, die eingebaut waren, entsprachen…mehrIch starte mal mit meinem Fazit, da die Rezension viele Spoiler enthalten wird:
Empfehlenswert für alle, die an metaphysische Erlebnisse glauben.
Ryan ist zwar tot, aber erzählt noch viel aus seinem Leben zwischen Erde und Himmel - dem Vorhimmel. Als Leser muss man sich hier darauf einlassen.
Kritikpunkte: Mir persönlich fehlte Witz. Die wenigen Witze, die eingebaut waren, entsprachen nicht meinem Geschmack.
Jeden Tag wurde aufs kleinste Detail genau die Frisur, die Kleidung etc. detailliert beschrieben. Das allein füllte sicherlich das Buch zu einem Achtel - absolut inhaltlos. Sie sah täglich schick aus - hätte es in meinen Augen absolut perfekt einmal getroffen und ausgereicht. Kaum ein Mann, den ich kenne, achtet so sehr wie Ryan penibel auf Veränderungen wie Haarschmuck, Frisur, Kleid, Farben etc. Bennett kann sich wohl etwas schwer in die Gedanken von Männern hineinversetzen.
Zudem gab es in meinen Augen keine wirklich Sinn ergebenden Punkte: Ab jetzt SPOILER!
- im Vorhimmel spürt man keinen Hunger, aber Drogen und Fleisch gibt es in Massen zu konsumieren. Gleichzeitig gibt es im Himmel keinerlei Drogen. Dabei war Marihuana so omnipräsent, dass ich das Gefühl bekam, Bennett muss in Deutschland einen persönlichen Lieferanten haben.
Die ganze Geschichte um die Drogen brachte die Geschichte rund um die Trauerbewältigung von Laurie kein Stück weiter. Es fühlte sich für mich an wie ein komischer, unpassender Lückenfüller für einen sowieso recht dünnen Roman.
Anschließend folgt ein Musikfestival, auf dem alle Musikgrößen, die an ihrem Drogenkonsum dahingerafft wurden, auftraten. Amy Winehouse, Kurt Cobain,...und sie hatten alle super viel Spaß beim weiteren Kiffen. Eine Lehre haben sie durch ihren Tod wohl nicht gelernt... Warum es im Himmel dann keine Drogen gibt, wurde auch nicht logisch erklärt. Vor allem: Wo fängt der Begriff Drogen an? Jesus hat schließlich Wasser zu Wein verwandelt. Gibt es Wein? Alkohol ist offiziell ja auch eine Droge...
Wenn man keinen Hunger verspürt, warum grillt man?
Ryans Schutzengel ist eine Frau und der seiner Frau ist ein Mann. Und beide haben schon selbst auf der Erde gelebt. Was ist dann mit ihren Schutzengeln passiert erstens. Zweitens, warum ist das nicht gendergebunden? Eine Frau kann sich doch besser in eine andere Frau hineinversetzen als ein Mann und vice versa.
Nach über 100 Seiten war noch immer keine Rede vom Mops George oder Andrew Martinez. Da das Buch insgesamt nur 214 Seiten hat, empfand ich diesen Umstand also als eine recht langweilige, zähe, mühsame, zu lange Einleitung. Bisher war wirklich kaum etwas passiert. Dann baute er gefühlt an einem Tag, warum auch immer ein Haus aus eigener Kraft. Die Materialien besorgte sich sein Schutzengel. Dann kann er sich doch auch direkt das Haus von ihr seinen Wünschen entsprechend wünschen?! Und wozu überhaupt bauen, wenn seine Zeit sowieso im Vorhimmel begrenzt ist?
Zur Krönung allem Unsinn noch: Die Schutzengel beider verlieben sich natürlich auch ineinander...
Der Hund taucht erst auf S.126 auf und der Arzt folglich noch später.
Der Schluss hat absolut den Vogel abgeschossen. Ich hätte blind/ungelesen das Buch absolut einer Freundin geschenkt, der etwas ähnliches widerfahren wäre. Wenn sie ebenfalls in jungen Jahren ihren Freund/Verlobten/Ehemann verloren hätte. Allerdings bestimmt der Engelsrat am Ende, dass der Schutzengel von Ryan einen Fehler gemacht hatte und so die Zeit wieder zurückgedreht wird, sodass er doch nicht in einem Unfall umkommt. Was für ein grandios scheußliches Ende, das sicherlich Frauen, die Mut in solchen Situationen bekommen wollen, erhalten.