Jessica besucht mit ihrer besten Freundin einen Jahrmarkt. Dort lernt sie den gut aussehenden Danny kennen. Er ist sich seiner selbstbewussten Ausstrahlung bewusst und scheint Telefonnummern von Mädchen, die er laufend anspricht, nur so zu sammeln. Jessica hält ihn für einen arroganten Angeber und
will eigentlich nichts mit ihm zu tun haben. Dennoch wartet sie sehnsüchtig auf seinen Anruf. Als die…mehrJessica besucht mit ihrer besten Freundin einen Jahrmarkt. Dort lernt sie den gut aussehenden Danny kennen. Er ist sich seiner selbstbewussten Ausstrahlung bewusst und scheint Telefonnummern von Mädchen, die er laufend anspricht, nur so zu sammeln. Jessica hält ihn für einen arroganten Angeber und will eigentlich nichts mit ihm zu tun haben. Dennoch wartet sie sehnsüchtig auf seinen Anruf. Als die beiden wieder aufeinandertreffen versucht Jessica auf Abstand zu gehen. Doch als sie ihn besser kennenlernt, entdeckt sie, dass Danny es bisher alles andere als leicht in seinem Leben hatte. Die beiden verlieben sich, doch Jessica hat schon bald das Gefühl, dass Danny ihr etwas verschweigt. Als er sein Geheimnis schließlich lüftet, stellt sich heraus, dass nicht nur Dannys Vergangenheit grausam war, sondern dass auch seine Zukunft düster ist. Jessica entscheidet sich trotzdem für Danny und beginnt gemeinsam mit ihm zu kämpfen...
In "Dem Horizont so nah" erzählt die Autorin Jessica Koch eine Geschichte aus ihrer eigenen Vergangenheit. Sie wird vorwiegend in der Ich-Perspektive, aus Jessicas Sicht, geschildert. Dadurch kann man von Anfang an in ihre Gedanken und Gefühle eintauchen. Der Schreibstil ist locker und sehr angenehm lesbar. Man hat das Gefühl, dass man Jessica gegenübersitzt und ihrer Geschichte lauscht. Dabei gelingt es ihr hervorragend, den richtigen Ton zu treffen, sodass man unweigerlich mit in den Sog der Erzählung gerät.
Die Charaktere werden lebendig geschildert. Dadurch hat man sie mühelos vor Augen und kann sich ganz auf die Gefühlsachterbahn, die Jessica im Verlauf der Handlung beschreibt, einlassen. Man durchlebt gemeinsam mit ihr Gefühle wie Fassungslosigkeit, Wut, Hass, Hoffnung und unendlich viel Liebe. Das alles schwebt zwischen den Zeilen, sodass man merkt, wie viel Herzblut in dieser Erzählung steckt. Man leidet förmlich mit ihr und mag manchmal kaum glauben, wie unfair das Leben sein kann. Dadurch wird man beim Lesen nicht nur zum Mitfiebern, sondern auch zum Nachdenken angeregt.
Ich habe dieses Buch in Rekordzeit verschlungen, da ich mich einfach nicht von der Geschichte lösen konnte. Sie hat mich emotional tief berührt, zum Nachdenken angeregt und wird mir deshalb lange im Gedächtnis bleiben. Deshalb bekommt das Buch von mir auch alle fünf Bewertungssterne, obwohl das eigentlich noch nicht genug sind.