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Tabus sind en vogue - zumindest macht ein Blick in die gegenwärtige Medienlandschaft dies glauben. Doch welche Bedeutungsdimension haftet dem Tabu-Begriff im 21. Jahrhundert an und inwieweit beeinflussen verschiedene Sozialisationsinstanzen das Tabuverständnis und die Tabuwahrnehmung Heranwachsender?Ausgehend von der These, dass bestimmte Tabuisierungen innerhalb eines gesellschaftlichen oder familialen Systems nicht selten Jugendliche in einen Zustand der "Sprachlosigkeit" versetzen und sie dadurch massiv in ihrer Identitätsentwicklung beeinflussen können, widmet sich die vorliegende…mehr

Produktbeschreibung
Tabus sind en vogue - zumindest macht ein Blick in die gegenwärtige Medienlandschaft dies glauben. Doch welche Bedeutungsdimension haftet dem Tabu-Begriff im 21. Jahrhundert an und inwieweit beeinflussen verschiedene Sozialisationsinstanzen das Tabuverständnis und die Tabuwahrnehmung Heranwachsender?Ausgehend von der These, dass bestimmte Tabuisierungen innerhalb eines gesellschaftlichen oder familialen Systems nicht selten Jugendliche in einen Zustand der "Sprachlosigkeit" versetzen und sie dadurch massiv in ihrer Identitätsentwicklung beeinflussen können, widmet sich die vorliegende Publikation einer "Neulektüre" des Tabu-Begriffs, die lektüreunterstützte Wege der Annäherung an Tabu und Tabuisierung und deren Wirkmechanismen im Rahmen des Deutschunterrichts aufzeigt.Als konkreter Analysegegenstand fungieren dabei ausgewählte Texte aus dem Bereich der internationalen Kinder- und Jugendliteratur, denen eine Kraft zugesprochen wird, durch bestimmte Darstellungsmomente oftmals verdrängte Realitäten aufzudecken und damit dem "Unaussprechlichen" "Stimme" zu verleihen.
Autorenporträt
Tanja Trumm ist seit 2008 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur sowie für Didaktik des Deutschen als Zweitsprache an der Ludwig-Maximilians-Universität München tätig.