Demetrios Chomatenos, bekannt als herausragender byzantinischer Kanonist, nahm als Erzbischof von Ohrid (ca. 1216-1236) im Teilreich von Epeiros gleichsam die Stellung eines Patriarchen ein. Das Corpus der Ponemata diaphora (ca. 150 persönliche und amtliche Briefe, gutachtliche Responsen sowie Urteils- und Beschlußprotokolle des Ohrider Synodalgerichts) ist sein Hauptwerk. Es gilt in doppelter Hinsicht als Quellenkomplex ersten Ranges: historisch wegen seiner hohen Informationsdichte zur politischen und kirchlichen Geschichte Südeuropas in der Umbruchszeit nach 1204; rechtshistorisch, weil Texte (und erst recht Corpora) zur Praxis kirchlicher Gerichtsbarkeit und Rechtsprechung in Byzanz generell äußerst rar sind.
Die vorliegende Ausgabe, die die ältere, unkritische Edition von Kardinal Pitras von 1891 ersetzt, enthält eine umfangreiche Einleitung (Prolegomena). In deren Mittelpunkt steht nach den einleitenden Abschnitten zur Biographie und zur Überlieferung des Gesamtwerks des Erzbischofs eine ausführliche inhaltliche, formale und chronologische Analyse der Ponemata diaphora. Außer regestartigen, besonders bei juristischen Sachverhalten sehr detaillierten Inhaltsangaben bietet sie auch alle notwendigen Hinweise zur (meist nur erschließbaren) Datierung einer jeden Akte sowie deren jeweilige, spezielle Bibliographie. Am Schluß der Prolegomena wird die handschriftliche Grundlage der Edition geklärt (Recensio). Die Ausgabe wird durch vier Indizes (Eigennamen, incl. Ortsnamen; Byzanz-spezifisches Vokabular; seltene Worte; Stellenindex der Zitate) erschlossen.
Die vorliegende Ausgabe, die die ältere, unkritische Edition von Kardinal Pitras von 1891 ersetzt, enthält eine umfangreiche Einleitung (Prolegomena). In deren Mittelpunkt steht nach den einleitenden Abschnitten zur Biographie und zur Überlieferung des Gesamtwerks des Erzbischofs eine ausführliche inhaltliche, formale und chronologische Analyse der Ponemata diaphora. Außer regestartigen, besonders bei juristischen Sachverhalten sehr detaillierten Inhaltsangaben bietet sie auch alle notwendigen Hinweise zur (meist nur erschließbaren) Datierung einer jeden Akte sowie deren jeweilige, spezielle Bibliographie. Am Schluß der Prolegomena wird die handschriftliche Grundlage der Edition geklärt (Recensio). Die Ausgabe wird durch vier Indizes (Eigennamen, incl. Ortsnamen; Byzanz-spezifisches Vokabular; seltene Worte; Stellenindex der Zitate) erschlossen.
"Die Ausgabe [...], die Günter Prinzing in einer mustergültigen Edition samt Kommentar erschlossen hat, stellt der Wissenschaft eine zentrale Quelle des Hochmittelalters zur Verfügung. [...] Wieder einmal hat der Verlag ein schönes und handwerklich exzellentes Werk gedruckt, so dass Mediävisten die Lebensarbeit des Herausgebers auch noch in einem Jahrhundert gerne als Grundlagenwerk benutzen werden."
Christoph Auffarth in: Theologische Literaturzeitung 9/2005
"G. Prinzing hat die Byzantinistik und die südosteuropäische Geschichte um ein opus magnum bereichert."
Oliver Jens Schmitt in: Byzantinooslavica LXII/2005
"All scholars will be thankful for this edition, which can only be termed a labor of love."
Marios Philippides in: Speculum 1/2005
"The world of Constantinople and its provinces is revealed here as in no other source. All future students of Byzantine life will be indebted to Dr Prinzing for his outstanding work, and the wider it is known, the more obvious will our debt become."
Joseph A. Munitiz in: Südost-Forschungen 61/62 2002/2003
Christoph Auffarth in: Theologische Literaturzeitung 9/2005
"G. Prinzing hat die Byzantinistik und die südosteuropäische Geschichte um ein opus magnum bereichert."
Oliver Jens Schmitt in: Byzantinooslavica LXII/2005
"All scholars will be thankful for this edition, which can only be termed a labor of love."
Marios Philippides in: Speculum 1/2005
"The world of Constantinople and its provinces is revealed here as in no other source. All future students of Byzantine life will be indebted to Dr Prinzing for his outstanding work, and the wider it is known, the more obvious will our debt become."
Joseph A. Munitiz in: Südost-Forschungen 61/62 2002/2003