Wie die meisten industrialisierten Länder wird die Schweiz durch demografische Prozesse fundamental verändert. Die Zunahme der individuellen Lebenserwartung und die Alterung der Bevölkerung werden zu zentralen Treibern gesellschaftlicher Veränderung. Dieser Prozess ist nicht temporär, und er ist unvermeidlich. Wir müssen damit leben lernen. Die politische Durchsetzung essenzieller Reformen erscheint aber schwierig: Es entsteht die Gefahr, dass die Interessen verschiedener Generationen die Entwicklung der Gesellschaft behindern - oder sogar verhindern. Walter Kielholz skizziert Fakten und Effekte der demografischen Entwicklung. Vor dem Hintergrund sich verändernder politischer Kräfteverhältnisse werden Handlungsoptionen wie Produktivitätssteigerung, Zuwanderung und längeres Arbeiten diskutiert. Dabei geht es um die Frage: Was braucht es, damit wir als Gesellschaft vital und somit zukunftsfähig bleiben?