Demokratie wird heute in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung überwiegend formal definiert, und zwar als eine Regierungsform, die vom Mehrheitsprinzip geprägt wird. Doch eine so verstandene (formale) Demokratie birgt zahlreiche Risiken. Denn die Mehrheit hat nicht immer Recht. Und Mehrheit bedeutet insbesondere nicht, dass Grundfreiheiten beachtet werden. Populistische Bewegungen nehmen allerdings für sich in Anspruch, den "wahren Willen" des Volkes zu kennen (und durchzusetzen). Und durch die Konstruktion einer - wie auch immer gearteten - idealisierten "Identität", werden faktisch Minderheiten jeglicher Art ausgegrenzt. Aber "Demokratie ist" - wie Willy Brandt schon sagte - "keine Frage der Zweckmäßigkeit, sondern eine Frage der Sittlichkeit". Anders formuliert: Eine Demokratie, die die Würde des einzelnen Menschen nicht achtet, ist keine Demokratie. Dieses Buch setzt sich mit wichtigen DenkerInnen des vergangenen 20. Jh. auseinander; insbesondere mit Hans Kelsen, Hannah Arendt, Jean-Luc Nancy sowie Martin Luther King.
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