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Demokratie ist in Gefahr: einerseits die weltweit anerkannteste Regierungsform, ist sie dennoch in weniger als fünf Prozent der Staaten voll entwickelt und in vielen Ländern nur noch Schauplatz tatenlosen Parteigezänks und polarisierter Bürgergruppen. Der Autor untersucht die inhärenten Schwächen liberaler repräsentativer Demokratie, die selbstzerstörerischen Widersprüchlichkeiten in ihrer Ideologie und ihren Strategien. Er diskutiert die rezente europäische und amerikanische Literatur vor allem mit Hinblick auf deren Vorschläge zur Verbesserung der von ihnen sorgenvoll kritisierten Lage der…mehr

Produktbeschreibung
Demokratie ist in Gefahr: einerseits die weltweit anerkannteste Regierungsform, ist sie dennoch in weniger als fünf Prozent der Staaten voll entwickelt und in vielen Ländern nur noch Schauplatz tatenlosen Parteigezänks und polarisierter Bürgergruppen.
Der Autor untersucht die inhärenten Schwächen liberaler repräsentativer Demokratie, die selbstzerstörerischen Widersprüchlichkeiten in ihrer Ideologie und ihren Strategien. Er diskutiert die rezente europäische und amerikanische Literatur vor allem mit Hinblick auf deren Vorschläge zur Verbesserung der von ihnen sorgenvoll kritisierten Lage der gegenwärtigen demokratischen Systeme.
Die Analyse zeigt, dass die Rolle und Funktion des demokratischen Bürgers noch weitgehend durch archaische Formen von Sozialverhalten bestimmt wird und dadurch die Vorstellung von einer Selbstverwaltung des Volkes ad absurdum führt. Als eines der Gleitmittel auf der Talfahrt liberaler Demokratie erweist sich das fast völlige Fehlen jeglicher Erziehung in ein Verantwortungsbewusstsein als Bürger einer Gemeinschaft mit dem Verständnis, dass Gemeinschaft nur aus dem besteht, was ihre Mitglieder einbringen. Berücksichtigt man die Tatsache, dass Politik nur ein Spiegel des sozialen Prozesses ist, wird die gegenwärtige politische Misere in vielen Ländern nachgerade selbstverständlich.
Schließlich führt diese Untersuchung zu dem Schluss, dass nur der offene Umgang in Erziehung und Politik mit dem "Faktor Mensch" - seinen evolutionsbedingten Neigungen zu egozentrischem, asozialem Handeln - eine stabile demokratische Gesellschaftsform ermöglicht. Daraus resultiert eine schrittweise umfassende Reform der individuellen Persönlichkeitsentwicklung zu einer Ethik reziproken Altruismus' und der politischen Logistik und Strategie mit evidenzbasierten Entscheidungen und Professionalisierung des Politikerberufs. Diese nationale Form reformierter Demokratie bedingt gleichen Umgang mit Partnerstaaten außen wie mit Bürgern innen. Die EU könnte sich daraus als Modell für die Welt als Demokratie der Demokratien entwickeln.
Autorenporträt
Der Autor diskutiert die Relevanz philosophischer und politologischer Theorien und Meinungen über demokratische Politik aus der Sicht seines humanbiologischen und psychologischen Hintergrundes sowie seines Interesses an neuen technischen Möglichkeiten zur Wissensverarbeitung.