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Mit der vorliegenden Darstellung verbindet sich der Versuch, in kompakter, verdichteter Form die Geschichte der ersten deutschen Demokratie unter besonderer Berücksichtigung innenpolitischer Geschehenszusammenhänge darzustellen. Wohl existierte die Weimarer Republik lediglich vierzehn Jahre, doch vollzogen sich in dieser kurzen Zeitspanne zwischen der Novemberrevolution des Jahres 1918 und der nationalsozialistischen 'Machtergreifung' 1933 zahlreiche, teils hochkomplexe Ereignisse, die dem Leser - eingebettet in die zentralen politischen Entwicklungslinien - in diesem Band unter Berücksichtigung der aktuellen Forschung näher gebracht werden sollen.…mehr

Produktbeschreibung
Mit der vorliegenden Darstellung verbindet sich der Versuch, in kompakter, verdichteter Form die Geschichte der ersten deutschen Demokratie unter besonderer Berücksichtigung innenpolitischer Geschehenszusammenhänge darzustellen. Wohl existierte die Weimarer Republik lediglich vierzehn Jahre, doch vollzogen sich in dieser kurzen Zeitspanne zwischen der Novemberrevolution des Jahres 1918 und der nationalsozialistischen 'Machtergreifung' 1933 zahlreiche, teils hochkomplexe Ereignisse, die dem Leser - eingebettet in die zentralen politischen Entwicklungslinien - in diesem Band unter Berücksichtigung der aktuellen Forschung näher gebracht werden sollen.
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Autorenporträt
Hendrik Thoß, geboren 1969, studierte Geschichte, Politik- und Sportwissenschaften und promovierte im Jahr 2002 an der Technischen Universität Chemnitz. Derzeit ist er dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Europäische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts tätig. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der deutschen Geschichte nach 1945, der Militär- und der Ideengeschichte.

Sönke Neitzel, geboren 1968, ist seit 2015 Inhaber des Lehrstuhls für Militärgeschichte / Kulturgeschichte der Gewalt an der Universität Potsdam. Seine Forschungen befassen sich vor allem mit der Geschichte des Hochimperialismus und dem Zeitalter der Weltkriege.

Prof. Dr. Manfred Görtemaker, geb. 1951 in Großoldendorf (Kreis Leer), studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Publizistik in Münster und Berlin. Er ist seit 1992 Professor für Neuere Geschichte an der Universität Potsdam. Dort war er von 1994 bis 1995 Prorektor und von 2001 bis 2004 Vorsitzender des Senats. Seit 2014 ist er abermals Mitglied des Senats. Seit 1998 ist er zudem Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr. Daneben war und ist er Mitglied in zahlreichen anderen wissenschaftlichen Beiräten und Gremien.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 15.12.2008

Wenige Demokraten

Der ersten deutschen Demokratie sind nach 1945 vielerlei Kennzeichnungen zuteil geworden: "Republik ohne Republikaner", "ungeliebte" oder "überforderte" Republik, "improvisierte Demokratie" oder "Instabilitätsrepublik". Hendrik Thoß fügt eine weitere hinzu: "Demokratie ohne Demokraten?" Diese Titulatur versieht er mit einem Fragezeichen, denn selbstverständlich war die Weimarer Republik keine Demokratie ohne Demokraten - nur waren es deren zu wenige, die engagiert für Sicherung und Erhaltung der parlamentarischen Demokratie eintraten. Thoß will nicht mehr bieten als eine Überblicksdarstellung. Mit Kenntnis des Forschungsstandes schildert er in flüssigem Erzählduktus die drei Phasen der kurzen Geschichte Weimar-Deutschlands, die turbulente Anfangsphase bis 1923, die Jahre der relativen Stabilisierung und die "Zerstörung der Republik 1930 bis 1933". Einzelne sachliche Ungenauigkeiten fallen nicht weiter ins Gewicht, aber der mit der Chronologie nicht vertraute Leser dürfte gelegentlich Mühe haben zu folgen, so etwa, wenn von Locarno die Rede ist, ehe die Wahl Hindenburgs zum Reichspräsidenten zur Sprache kommt. Im Anschluss an die Darlegungen über die Mittelperiode informiert Thoß in drei kurzen Kapiteln über den Föderalismus in der Weimarer Zeit, über die politische Kultur und über die sich rasant entfaltende Massenkultur. Auf jeweils nur wenigen Seiten kann es um nicht mehr als um einige Schlaglichter gehen, aber immerhin werden wesentliche Entwicklungstendenzen und Sachverhalte knapp thematisiert. Dabei gilt das besondere Interesse des Autors den Systemgegnern von der extremen Linken und extremen Rechten, denen er mit Recht den Verfall der politischen Kultur in Deutschland anlastet. Doch das Scheitern der ersten deutschen Demokratie erklärt er nicht auf die eine oder andere Weise monokausal, sondern er sieht ein komplexes Ursachengeflecht. (Hendrik Thoß: Demokratie ohne Demokraten? Die Innenpolitik der Weimarer Republik. Bebra Verlag, Berlin 2008. 207 S., 19,90 [Euro]. )

EBERHARD KOLB

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»Stets behält seine stringente Darstellung das große Ganze im Blick.« Praxis Geschichte