Demokratie ist ein positiv besetztes Schlagwort unserer Zeit, das in so manchen Reden mit Freiheit, Entwicklung und Wohlstand in einer Reihe genannt wird. Krisengeschüttelten Staaten soll diese Form der Staatsführung zu Wohlstand und Stabilität verhelfen. Doch ist Demokratie tatsächlich ein Mittel für mehr Wachstum und raschere gesellschaftliche Entwicklung? In Zeiten magerer Wachstumsraten schielt der Westen immer wieder auf die rasant wachsenden Märkte im fernen Osten und rätselt über das Rezept der heranwachsenden Wirtschaftsgiganten. Unglaublich schnell haben sie sich von der asiatischen Finanzkrise Ende der 90erJahre erholt und wachsen seither erneut mit hohem Tempo. Diese Studie sucht nach Gründen für dieses Phänomen in den Ländern Süd-, Südost- und Ostasiens, wobei den staatlichen Institutionen besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird. Gibt es einen Zusammenhang zwischen demokratischen Institutionen und dem Entwicklungsfortschritt eines Landes? Und welche Rolle spielt allenfalls die Organisation der Zivilgesellschaft? Das Buch wagt eine neue Herangehensweise an die Frage, welche Faktoren für den Fortschritt eines Landes ausschlaggebend sein könnten.