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Das Verhalten Israels im Konflikt mit den Palästinensern gibt der Forschung zum demokratischen Frieden Rätsel auf: Es ist eine Demokratie, die an der Besatzung fremden Territoriums festhält und auch vor dem Einsatz militärischer Gewalt nicht zurückschreckt. Die Studie geht der These nach, dass die jüdische Siedlerbewegung und ihr Milieu, der religiöse Zionismus, mitverantwortlich sind für das Scheitern des Osloer Friedensprozesses. Weil die Theorien des demokratischen Friedens jedoch fest im Säkularisierungsparadigma der liberalen Moderne verankert sind, ist die politisierte Religion als…mehr

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Produktbeschreibung
Das Verhalten Israels im Konflikt mit den Palästinensern gibt der Forschung zum demokratischen Frieden Rätsel auf: Es ist eine Demokratie, die an der Besatzung fremden Territoriums festhält und auch vor dem Einsatz militärischer Gewalt nicht zurückschreckt. Die Studie geht der These nach, dass die jüdische Siedlerbewegung und ihr Milieu, der religiöse Zionismus, mitverantwortlich sind für das Scheitern des Osloer Friedensprozesses. Weil die Theorien des demokratischen Friedens jedoch fest im Säkularisierungsparadigma der liberalen Moderne verankert sind, ist die politisierte Religion als mögliche Gefährdung der demokratischen Friedensneigung bislang nicht in den Blick geraten. Die Untersuchung setzt sich kritisch mit dieser historisch bedingten, säkularistischen Hintergrundüberzeugung auseinander. Religionssoziologische Theorien und die neueren Erkenntnisse zur ambivalenten Rolle von Religion in Konflikten werden herangezogen, um die Forschung zu demokratischer Außenpolitik um die Dimension politisierter Religion zu erweitern. Die Analyse des Friedensprozesses zeigt, wie die Siedlerbewegung die Strukturen der israelischen Demokratie nutzte, um den Friedensprozess nachhaltig zu stören.