Japans politisches System hat sich im vergangenen Jahrzehnt dramatisch verändert. War seit der Nachkriegszeit ein oligarchisches Machtkartell, bestehend aus der Liberaldemokratischen Partei, der Ministerialbürokratie und den Großkonzernen als "Eisernes Dreieck" der Japan AG an der Macht, so haben sich im Zuge der anhaltenden wirtschaftlichen und sozialen Krisen jene Machtstrukturen gründlich pluralisiert und demokratisiert. Das vorliegende Buch analysiert diese Veränderungen und ihre Folgen für die wichtigsten innen- und außenpolitischen Entwicklungen, von der Regional- und Industriepolitik bis zu den strategischen Konflikten in Nordostasien. Als lesbare umfassende Monographie ist es auch als universitäres Lehrbuch sehr geeignet.