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Theorie und Gesellschaft Herausgegeben von Jens Beckert, Rainer Forst, Wolfgang Knöbl, Frank Nullmeier und Shalini Randeria

Produktbeschreibung
Theorie und Gesellschaft Herausgegeben von Jens Beckert, Rainer Forst, Wolfgang Knöbl, Frank Nullmeier und Shalini Randeria
Autorenporträt
Hubertus Buchstein ist Professor für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Universität Greifswald.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.09.2009

Das Los am Wahlsonntag

"Demokratie und Lotterie" - so lautet der Titel eines mutigen Buches, das der Greifswalder Politikwissenschaftler Hubertus Buchstein jüngst veröffentlicht hat ("Demokratie und Lotterie". Das Los als politisches Entscheidungsinstrument von der Antike bis zur EU. Campus Verlag, Frankfurt am Main 2009. 493 S., geb., 34,90 [Euro]). Darin fasst er zusammen, welch lange Geschichte im westlichen Kulturkreis das Losen als Mittel politischen Entscheidens hat. Der australische Philosoph John Burnheim entwickelte schon 1985 unter dem Begriff der "Demarchie" das Konzept einer maßgeblich auf Losentscheid basierenden Form politischer Verfassung. Buchstein führt dieses Thema der englischsprachigen politisch-philosophischen Debatte nun in die deutsche Diskussion ein, um für die Rationalität des Losverfahrens zu werben.

Gelost wird auch heute schon häufiger, als sich auf den ersten Blick vermuten lässt, hauptsächlich bei der Zuteilung von Leistungen und Pflichten. In nicht wenigen Staaten lost das Militär die Teilnehmer für Kampfeinsätze aus. Und auch ein Teil der Studienplätze wird durch Los vergeben, in den Vereinigten Staaten sogar Güter des Gesundheitswesens. Im alten Athen waren es aber auch Inhaber staatlicher Ämter, die durch Los bestimmt wurden, namentlich Richter und auch einzelne Archonten, die mit administrativen Aufgaben betraut waren.

Buchstein setzt sich von der These ab, das Losen sei im alten Athen gleichsam die Fortentwicklung der demokratischen Idee gewesen. "Los und Wahl brauchen nicht als einander ausschließende und miteinander konkurrierende politische Verfahrensinstrumente angesehen zu werden, sondern ihre jeweiligen funktionalen Leistungen lassen sich bei einer geschickten Kombination der Instrumente sogar optimieren." Der Autor neigt eher der Meinung zu, namentlich im antiken Athen sei Losen Relikt sakraler Entscheidungsfindung gewesen. Diese Form der Entscheidungsermittlung habe unmittelbar den Götterwillen widergespiegelt.

Wie auch immer die religiösen Hintergründe und Ursprünge zu bewerten sein mögen: Auffallend bleibt, dass sich Losentscheide in der westlichen Geschichte dort häufen, wo (proto-)demokratische Herrschaftsformen längere Zeit bestehen, im alten Athen, in der römischen Res publica und in den italienischen Stadtrepubliken, die an der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit blühten. Die sich im Laufe des neunzehnten und zwanzigsten Jahrhunderts ausbildenden Massendemokratien moderner Flächenstaaten bildeten freilich zunächst einmal die große Ausnahme: Während zu Zeiten der amerikanischen und der Französischen Revolution das Los noch lebhaft als Möglichkeit der Ämtervergabe erörtert wurde, empfand das neunzehnte Jahrhundert die Wahl vor allem aufgrund des ihr vorausgehenden Wettbewerbes als das rationalere und effektivere Mittel der Entscheidungsfindung.

Obwohl die moderne Demokratie sich mit der Meritokratie verbündet, wirkt im Grundbegrifflichen eine Affinität mit der Losauslese latent fort. Seit der Antike ist die Demokratie einem Ziel verpflichtet, das als Widerspruch in sich wahrgenommen werden kann: Gleichheit in der Freiheit herzustellen - wenngleich die Freiheit im antiken Athen eine ausschließlich kollektive war und kein Individualrecht im neuzeitlichen Sinne. Die Gleichheitsrechte, die die Umstellung des politischen Systems auf Partizipation vorantreiben, korrelieren mit der Anonymisierung der Herrschaft: Ohne Ansehen der Person Rechte und Pflichten zu verteilen ist eines der spezifischen Merkmale der Demokratie. In der Idee des Losentscheids erfährt solche Anonymisierung ihren Gipfel: Herrschaft wird gänzlich entpersonalisiert, ja sozusagen automatisiert.

Gibt es womöglich sogar eine demokratischen Rechtsstaaten eigene Neigung, personengebundene Herrschaft aufzulösen? Dagegen mag die ewige Wiederkehr des charismatischen Politikers sprechen. Die Vorstellung, dass die Berufspolitikerschicht eine Elite des Verdiensts darstellt, gilt heute als unplausibel. Gleichzeitig herrscht der Eindruck vor, ideologische Gegensätze, die im klassischen Zeitalter des Parlamentarismus Parteiunterschiede und Wahlentscheidungen bestimmten, hätten sich mehr oder weniger erledigt. Wahlergebnisse werden als zufällig und beliebig empfunden wie teilweise auch schon die Auswahl an Konzepten und Personen selbst. Die Demokratie, so stellt es sich vielen Zeitgenossen dar, funktioniert wie eine Lotterie. Dem Vorschlag, lieber ehrlicherweise sogleich zum Losen zu schreiten, könnte im Zeitalter der sogenannten Politikverdrossenheit neue Attraktivität zuwachsen. So haben Verteidiger des englischen Erbadels vor der Reform des Oberhauses mit dem Argument gewarnt, der negativen Auslese sei eine Zufallsauslese vorzuziehen.

DANIEL HILDEBRAND

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 14.06.2010

Das wäre Ihr
Amt gewesen
„Demokratie und Lotterie“: Hubertus Buchstein erhofft
sich vom Losverfahren eine Belebung der Politik
In seiner 1941 erschienenen Erzählung „Die Lotterie in Babylon“ schilderte Jorge Luis Borges die sozialen Verwerfungen und Abgründe einer Gesellschaft, in welcher der Einsatz von Lotterien sich von einem plebejischen Amüsement zu einer derart allumfassenden Einrichtung wandelte, dass schließlich gar Leben und Tod vom Fall der Würfel oder der Ziehung eines Loses abhingen. Diese babylonische Spielhölle glich – mit diesen Worten beschließt Borges seine Erzählung – einem „unendlichen Spiel von Zufällen“.
Nicht als an Euphrat und Tigris weilender Chronist mesopotamischer Lotterieverfahren, sondern als ein zu Greifswald an der Ostsee lehrender Politikwissenschaftler beschäftigt sich Hubertus Buchstein mit Lotterien. Den Metaphysiker Borges interessierte das Los als Metapher für die periodische Ergießung des Chaos in den Kosmos. Der Politologe Buchstein fragt im Sinne der nüchternen Usancen seiner Disziplin nach der Relevanz von Lotterien für die Vitalisierung der zeitgenössischen Demokratien.
Dabei nimmt sich die Studie „Demokratie und Lotterie“ zweierlei vor: Einerseits will sie an die politischen Funktionen von Losverfahren vor allem in Antike und Renaissance historisch erinnern. Andererseits will Buchstein das Los als „politisches Entscheidungsinstrument von der Antike bis zur EU“, wie es im Untertitel heißt, aber auch theoretisch rehabilitieren.
In der ersten Hälfte seines Buches berichtet Buchstein über das wechselhafte Schicksal politischer Losverfahren von der athenischen Demokratie bis zum „leisen Ende des Losens“ im neuzeitlichen Absolutismus. Seine Ausführungen konzentrieren sich dabei ausschließlich auf politische Institutionen und Verfahren, während ideen- oder auch sozialgeschichtliche Aspekte und Kontexte unberücksichtigt bleiben.
Im Zentrum dieser historischen Passagen steht die Frage, wie es zu erklären ist, dass die athenische Demokratie in so vielfältiger Weise Losverfahren anwendete. Der Autor setzt sich von zwei gängigen Erklärungsmodellen ab: Er wendet sich gegen die von ihm so bezeichnete „Demokratiethese“, welche einen exklusiven Zusammenhang von Losverfahren und demokratischen politischen Ordnungen behauptet. Seine Skepsis gegenüber der Demokratiethese entzündet sich dabei vor allem an Bernard Manins „Kritik der repräsentativen Demokratie“ (SZ vom 20. März 2007).
Die von Buchstein so bezeichnete „Sakralthese“ erklärt die antike Bedeutung von Losverfahren gänzlich anders. Der französische Historiker Fustel de Coulanges etwa behauptete, dass den Athenern selbst zur Zeit des Perikles der Losentscheid keinesfalls als Ausdruck eines unerklärlichen Zufalls galt, das Los deshalb auch nicht als pragmatische Klugheitsregel für die Entscheidung profaner Probleme verstanden werden konnte, sondern vielmehr als Offenbarung eines göttlichen Willens gedeutet wurde.
Die Sakralthese lässt sich Buchstein zufolge durch die Quellen nur unzureichend belegen. Für historische Thesen ist dies vergleichsweise ungünstig. Gegen die Demokratiethese macht Hubertus Buchstein geltend, dass Losverfahren sowohl vor als auch nach der athenischen Demokratie in den unterschiedlichsten politischen Ordnungen Anwendung fanden. Als solches ist das Los, so lautet die Schlussfolgerung dieser historischen Ausführungen, weder demokratisch noch demokratiefeindlich: „Eine Demokratie lässt sich nicht daran erkennen, ob in einer Polis gelost oder gewählt wird, sondern dass die Ämter für alle offen sind und dass sich alle gleichermaßen an der Ämterbestellung beteiligen.“
Dieser Befund bildet zugleich den Auftakt von Buchsteins theoretischer Rehabilitierung des Loses als eines politischen Entscheidungsinstruments, welche den Einsatz von Lotterien schließlich gar als Remedium gegen Demokratieverdrossenheit und eine institutionell erstarrte EU empfiehlt. Zwar konzediert der Autor zunächst, dass Losverfahren aufgrund ihrer radikalen Gleichbehandlung aller an der Lotterie Teilnehmenden nicht zwangsläufig gerecht sind. Im Gegenteil: Lose seien immer dann ungerecht, wenn eine egalitäre Lösung ungerecht sei, was wiederum für die „meisten Situationen“ zutreffe. Indes, dass ein Los zu ungerechten Ergebnissen führen könne, spricht für Buchstein nicht gegen das Los. Unbeschadet von Gerechtigkeitsfragen erfülle das Los nämlich eine ganze Reihe von anderen und politisch durchaus relevanten Funktionen. So stelle es unter anderem ein empfehlenswertes Verfahren für die Besetzung politischer Ämter und zur Vermeidung von Korruption bereit.
Diese funktionalistische Rettung des Loses, da seine gerechtigkeitstheoretische Begründung misslingt, erscheint jedoch voreilig. An dieser Stelle der Argumentation wäre doch zu erwägen gewesen, ob und inwiefern sich das Los nicht im Rückgriff auf andere Normen als die Gerechtigkeit begründen ließe.
Überzeugend ist zunächst Buchsteins Plädoyer für die Beachtung der Grenzen unserer Rationalität, welches sich – dies ist eine besonders faszinierende Pointe seiner Argumentation – wesentlich auf Otto Neuraths Wiener Vortrag von 1913 „Die Verirrten des Cartesius und das Auxiliarmotiv“ beruft: Der österreichische Philosoph und Ökonom Neurath hatte seinerzeit das „Auxiliarmotiv“ des Loses gegen die Letztbegründungsansprüche eines „Pseudorationalismus“ in einer Weise rehabilitiert, welche den heutigen Leser – Wien! Der Erste Weltkrieg steht vor der Tür! – geradezu zwangsläufig an Ulrichs Widerwillen gegen das leere Gerede des Dr. Arnheim in Diotimas Salon in Robert Musils Roman „Der Mann ohne Eigenschaften“ erinnern muss.
Die philosophische und philosophiegeschichtliche Bedeutung von Otto Neuraths heutzutage nahezu vergessenen Aufsatz dem zeitgenössischen Leser wieder ins Bewusstsein gerufen zu haben, ist durchaus kein geringes Verdienst. Nicht minder verdienstvoll ist Buchsteins im Anschluss an Neuraths Thesen formulierte Skepsis gegenüber demokratietheoretischen Letztbegründungen, welche bezweifelt, dass sich schlichtweg alle politischen Fragen und Konflikte vor dem Tribunal einer deliberativen Vernunft einer unbezweifelbaren Beantwortung durch Vernunftgründe zuführen ließen.
Unklar bleibt jedoch bis zuletzt die Schlussfolgerung, die Buchstein aus eben dieser Skepsis zieht. Denn unweigerlich sieht sich der Autor von „Demokratie und Lotterie“ nun mit folgender Alternative konfrontiert: Soll das Losverfahren den Zufall in der Politik domestizieren – oder soll es ihn gerade entgrenzen? Empfiehlt Hubertus Buchstein den Demokratien der Gegenwart die Einführung von Lotterien als politisches Entscheidungsverfahren, weil nur so – und entgegen der übertriebenen Vernunftgläubigkeit der deliberativen Demokratietheorie – dem Zufall endlich auch auf politisch-institutioneller Ebene sein Recht zukommt? Oder soll der Einsatz des Loses in Demokratien gerade jene „willkürlichen Wirkungen der natürlichen Lotterie“, von denen in John Rawls’ Gerechtigkeitstheorie einmal die Rede ist, eingrenzen?
Wenn der Autor in der Einleitung schreibt, sein zentrales Anliegen sei die Frage, „ob und wie man der Kontingenz des Politischen in der heutigen Zeit auf produktive Weise institutionellen Ausdruck verleihen kann“; wenn er an einer anderen Stelle für „absichtlich herbeigeführte Zufälligkeiten“ oder gar eine „Zufallszelebrierung“ plädiert; wenn er sich zudem zustimmend auf Niklas Luhmanns systemtheoretische Erklärung der Genese von Kreativität als „Verwendung von Zufällen zum Aufbau von Strukturen“ beruft; wenn er schließlich in seinem Schlusswort für einen „positiven Rekurs auf den Zufall in der Politik“ wirbt, dann wird deutlich, dass Buchstein eine gleichsam spielerische Institutionalisierung des Zufalls im Medium der Politik vorschwebt.
Nun ist ganz unbestreitbar, dass sich Lotterien, und so hatte dies auch Borges gesehen, als ein Spiel mit dem Zufall beschreiben lassen. Aber doch nicht mit jedem Zufall lässt sich spielen! Mit dem Zufall der Geburt etwa lässt sich nicht spielen, weil wir dann noch nicht sind. Mit dem Zufall des Todes etwa lässt sich nicht spielen, weil wir dann nicht mehr sind. Anders formuliert: Der Zufall des übrigen Lebens ist nicht immer, aber meistens schon schlimm genug. Ist es angesichts dessen tatsächlich ratsam, auch noch in der Politik Lotterie zu spielen? Sollten wir es nicht vielmehr mit Dankbarkeit registrieren, wenn uns eine politische, soziale und rechtliche Ordnung so weit wie möglich vom Zufall verschont? Gerade also weil der Zufall nicht immer, aber meistens schon schlimm genug ist, bemisst sich die Qualität einer politischen Ordnung, besonders eines Rechts- und Sozialstaats, an der Fähigkeit, uns vom Zufall zu entlasten.
Buchstein freilich lässt sich von seinem begründeten Protest gegen die weitgehende Zufallsverdrängung in politischer Theorie und Politikwissenschaft in die genau entgegengesetzte theoretische Richtung drängen: Der Zufall ist ihm nicht immer, aber meistens schon nicht-schlimm. So lautet die entscheidende Prämisse seiner Argumentation, ohne deren Berücksichtigung sein Plädoyer für eine „aleatorische Demokratietheorie“ gänzlich unverständlich bliebe.
Offenkundig wird Politik wird hier nicht als Kontrahent von Kontingenz und Zufall aufgefasst. Vielmehr werden Kontingenz und Zufall geradezu als Schmiermittel der Politik aufgefasst. Kontingenz und Zufall symbolisieren für Buchstein politische Möglichkeiten, nicht der Politik entzogene Unverfügbarkeiten. Nun ist sicherlich richtig: Menschen handeln, und dieses Handeln begründet Politik. Doch stets beruht dieses politische Handeln auf Vorgaben, die diesem Handeln vorausliegen. Diese Vorgaben auszuhalten, das ist auch ohne Lotterie schon schwer genug. PETER VOGT
HUBERTUS BUCHSTEIN: Demokratie und Lotterie. Das Los als politisches Entscheidungsinstrument von der Antike bis zur EU. Campus Verlag, Frankfurt am Main 2009. 493 Seiten, 34,90 Euro.
Lose sind dann ungerecht, wenn
eine egalitäre Lösung ungerecht ist
Könnte die politische Auslosung
die Korruption unterbinden?
Der Zufall des Lebens ist doch
meistens schon schlimm genug
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Mit Interesse resümiert Harry Nutt in seiner Rezension Hubertus Buchsteins Abhandlung über das Losverfahren. Buchstein zeichne die Rolle von Losentscheidungen im politischen Leben der Vergangenheit und deren Bedeutungsverlust in jüngerer Zeit nach. Dabei thematisiere er in besonderem Maße die griechische Antike. Buchsteins Analyse der Vorteile des Verfahrens hat Harry Nutt durch ihre Besonnenheit überzeugt: Buchstein zeige auf, dass das Losverfahren neutral und unabhängig von äußeren Einflüssen sei und dadurch etwa der Korruption entgegenwirke. Zudem sei es schnell und unkompliziert und verkürze langwierige Verfahren, fasst der Rezensent zusammen. Und nicht zuletzt betone der Autor, dass es demjenigen, der vom Los benachteiligt wurde, ermögliche das Gesicht zu wahren. Deutlich streicht Nutt heraus, dass Buchstein es auf eine Rehabilitation des Losentscheids im politischen Leben anlege. Gerade in verfahrenen Problemlagen erlaube das auf den ersten Blick irrationale Verfahren einen Ausweg. Am Ende seiner Lektüre zeigt sich Nutt durchaus gespannt auf neue politische Einsätze des Losverfahrens.

© Perlentaucher Medien GmbH
Fortuna würfelt neu
"Eine besonnene Funktionsanalyse."
(Frankfurter Rundschau, 10.03.2009)

"Wer heute also über das Los in der Politik nachdenkt, muss bei Null anfangen, verschüttetes Wissen zusammentragen, Vorurteile widerlegen und Klischees entschärfen. All dies tut Hubertus Buchstein in einer makellosen Prosa, wie sie in der Wissenschaft selten geworden ist." (dradio.de, 17.05.2009)