Auf Grund umfassender, gesellschaftlicher Veränderungsprozesse hat sich in den letzten Jahren ein Wandel in den Einstellungen und Wertvorstellungen der heranwachsenden Generation vollzogen. Dieser Wertewandel äußert sich in einer fehlenden Unterstützung des demokratischen Systems sowie einem nachlassenden politischen Interesse und stellt deshalb eine Gefahr für unsere Demokratie dar. Da insbesondere die Jugendphase für die Herausbildung der politischen Identität eine wichtige Rolle spielt, kommt der demokratischen Erziehung im Politikunterricht der Berufsausbildung eine große Bedeutung zu. Ziel ist es, die jungen Menschen durch die Entwicklung von Demokratiekompetenz sowohl auf das Berufsleben als auch auf das gesellschaftliche und politische Leben vorzubereiten. Um die Frage: Wie viel demokratische Erziehung braucht die berufliche Bildung?, beantworten zu können, setzt sich die Autorin mit dem Verhältnis zwischen beruflicher Bildung und den Anforderungen einer demokratischen Gesellschaft auseinander und entwickelt einen Ansatz der berufsbezogenen Politikdidaktik. Dieses Buch richtet sich daher an alle Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler, Wirtschaftspädagogen sowie Lehrkräfte.