Es gibt ein Unbehagen in repräsentativen Demo¬kratien, in denen der Wille des Volkes von gewählten Vertretern ausgedrückt wird, die regieren. Die Bürger sind unzufrieden oder zumindest misstrauisch gegenüber den Regierenden. Die Frage nach der Auswahl von Führungspersönlichkeiten, in denen sich das Volk wiedererkennen kann und umgekehrt, ist umso wichtiger, als die Professionalisierung des politischen Lebens für das politische Leben im Allgemeinen wesentlich geworden ist. Sehr oft wird die politische Verantwortung auf die strafrechtliche Verantwortung reduziert. Dieses Buch unterstützt eine andere Form der politischen Verantwortung mit einer starken ethischen Dimension, bei der sich die Akteure mit den Werten des Zusammenlebens, der Rechenschaftspflicht gegenüber den Auftraggebern auseinandersetzen. Dann geht es darum, sich eine Art und Weise anzueignen, wie man in Verantwortung gemeinsam über Dinge nachdenkt, sie sagt und tut. Wie kann man das erreichen oder wie kann man diese politische Verantwortung erleichtern und im Volk eine demokratische Kultur zum Wohle aller entwickeln? Nach einem Überblick über die Medien und ihre Auswirkungen, über das demokratische Ideal und seine konkreten Anwendungen wurden in diesem Buch Lösungsansätze vorgeschlagen.