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Was bedeutet volle politische Mitgliedschaft im demokratischen Rechtsstaat der Gegenwart? Die Untersuchung antwortet auf diese Frage aus der Perspektive der politischen Philosophie. Eine liberale politische Philosophie demokratischer Staatsbürgerschaft rechtfertigt den Bürgerstatus in Bezug auf die Thematik legitimer politischer Gewalt. Die normativen Grundlagen demokratischer Staatsbürgerschaft werden aus einer wesentlichen Grundunterscheidung gewonnen: Personen sind einerseits Mitglieder eines nichtstaatlichen Gesellschaftssystems, andererseits eines staatlich verfaßten politischen Systems.…mehr

Produktbeschreibung
Was bedeutet volle politische Mitgliedschaft im demokratischen Rechtsstaat der Gegenwart? Die Untersuchung antwortet auf diese Frage aus der Perspektive der politischen Philosophie. Eine liberale politische Philosophie demokratischer Staatsbürgerschaft rechtfertigt den Bürgerstatus in Bezug auf die Thematik legitimer politischer Gewalt. Die normativen Grundlagen demokratischer Staatsbürgerschaft werden aus einer wesentlichen Grundunterscheidung gewonnen: Personen sind einerseits Mitglieder eines nichtstaatlichen Gesellschaftssystems, andererseits eines staatlich verfaßten politischen Systems. Aus dieser Differenz lassen sich die zentralen Bestimmungen der Mitgliedschaft im Staat herleiten. Der spezifische Wert des demokratischen Staatsbürgerschaftsstatus gegenüber den pluralen Mitgliedschaften in der Gesellschaft liegt in der Autorisierung und Rechtfertigung der legitimen Gewalt des politischen Systems durch die vollen politischen Mitglieder. Als Bürger eines demokratischen Rechtsstaates legitimieren Personen die politische Gewalt, die das Gesellschaftssystem zur Selbststeuerung ausbildet, indem sie von grundlegenden Menschen- und Bürgerrechten Gebrauch machen. In Auseinandersetzung mit den Staatsbürgerschaftskonzepten von Rousseau, Kant, Habermas und Rawls verbindet diese Arbeit die Mitgliedschaftsthematik mit dem Grundproblem des Politischen: der Vermeidung nichtlegitimer Gewalt zwischen Menschen.