Demokratisches Regieren und politische Kultur tragen zunehmend post-patriarchale, post-parlamentarische und poststaatliche Züge. Obwohl diese Diagnose auf den ersten Blick eindeutig erscheint, führt sie sogleich zu weiteren Fragen: Haben sich patriarchale Strukturen tatsächlich überlebt oder nur eine andere Gestalt angenommen? Wovon genau ist die Rede, wenn "Folgen der Globalisierung" thematisiert werden? Was bedeutet "Europa" - in Bezug auf den Begriffsinhalt wie auch für Theorie und Praxis von Demokratie? Handelt es sich bei governance-Prozessen wirklich um neue Handlungsmuster und Prozeduren der politischen Willensbildung und Entscheidung?
Mehr denn je ist die Politikwissenschaft derzeit gefordert, mit sich rasant vollziehenden Wandlungsprozessen in diesen Bereichen Schritt zu halten, sie zu orten, zu beschreiben, einzuordnen und zu deuten. Der vorliegende Band beleuchtet die Problemfelder anhand von Einzelbeispielen und lässt Handlungs- und Systemlogiken nachvollziehbar werden, die längst - und teilweise kaum hinterfragt - zu einem Bestandteil politischer Kultur geworden sind.
Mehr denn je ist die Politikwissenschaft derzeit gefordert, mit sich rasant vollziehenden Wandlungsprozessen in diesen Bereichen Schritt zu halten, sie zu orten, zu beschreiben, einzuordnen und zu deuten. Der vorliegende Band beleuchtet die Problemfelder anhand von Einzelbeispielen und lässt Handlungs- und Systemlogiken nachvollziehbar werden, die längst - und teilweise kaum hinterfragt - zu einem Bestandteil politischer Kultur geworden sind.