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Das Buch "Demokratisierung an den Grenzen der Nation" untersucht die Prozesse der Demokratisierung und Nationalisierung in den Grenzregionen Deutschlands, Polens und der Tschechoslowakei nach dem Ersten Weltkrieg. Es analysiert, wie politische Umbrüche und der Ruf nach nationaler Selbstbestimmung die Entstehung neuer demokratischer Institutionen und politischer Landschaften beeinflussten.Im Fokus stehen Oberschlesien, Teschener Schlesien und Orava im Dreiländereck Deutschland-Polen-Tschechoslowakei in den Jahren 1918 bis 1921. Der Blick auf diese ethnisch vielfältige und politisch…mehr

Produktbeschreibung
Das Buch "Demokratisierung an den Grenzen der Nation" untersucht die Prozesse der Demokratisierung und Nationalisierung in den Grenzregionen Deutschlands, Polens und der Tschechoslowakei nach dem Ersten Weltkrieg. Es analysiert, wie politische Umbrüche und der Ruf nach nationaler Selbstbestimmung die Entstehung neuer demokratischer Institutionen und politischer Landschaften beeinflussten.Im Fokus stehen Oberschlesien, Teschener Schlesien und Orava im Dreiländereck Deutschland-Polen-Tschechoslowakei in den Jahren 1918 bis 1921. Der Blick auf diese ethnisch vielfältige und politisch spannungsgeladene Region verdeutlicht die Herausforderungen einer "doppelten Transformation" - einer gleichzeitigen Demokratisierung und Nationalisierung in den umstrittenen Grenzgebieten der sich neu formierenden Staaten.Die Autoren zeigen, dass die historischen Prozesse der Demokratisierung und Nationalisierung ergebnisoffen verliefen und stark von spezifischen regionalen und zeitlichen Kontexten geprägt waren. Durch die Fokussierung auf Grenzgebiete eröffnet das Buch eine neue Perspektive auf die politische Transition, die meist zu stark fokussiert auf die politischen Zentren untersucht wird, und ergänzt damit traditionelle Ansätze.
Autorenporträt
PD Dr. habil. Steffen Kailitz studierte Politikwissenschaft und Ostslavistik in Mannheim (1989-1994) und schloss 1995 seinen Magister ab. 1999 promovierte er an der TU Chemnitz und habilitierte sich dort 2005. Seit 2007 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung (HAIT) in Dresden. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen Autokratie- und Diktaturvergleich, Demokratieforschung sowie Extremismus- und Totalitarismusforschung. Kailitz ist Gutachter für renommierte Fachzeitschriften und Institutionen wie das Bundesverfassungsgericht.

Dr. Sebastian Ramisch-Paul studierte Osteuropäische Geschichte in Gießen, Brno und Pécs. Er war am Herder-Institut in Marburg und von 2018 bis 2020 am HAIT tätig. Seine Forschung konzentriert sich auf historische Sicherheitsforschung und Demokratiegeschichte in Polen, der Tschechoslowakei und Ungarn im 20. Jahrhundert, mit Schwerpunkt auf die erste Hälfte.Dr. Matthäus Wehowski, Historiker und Slavist, studierte in Tübingen und Moskau. Er war von 2018 bis 2023 am HAIT tätig und leitet seit 2024 Projekte bei "D.I.E. Firmenhistoriker" in Aalen. Seine Schwerpunkte sind Nationalismus-, Transformations- und Wirtschaftsgeschichte, insbesondere im Kontext des Nationalsozialismus