Gustav Adolf Lehmann hat hier den Lebensweg des athenischen Redners und Politikers Demosthenes in einem packenden Gemälde nachgezeichnet - den Kampf um sein Erbe, seine Anfänge als Advokat und Redenschreiber, seinen Aufstieg als Politiker, seine unablässigen Bemühungen, eine Front gegen die übermächtigen Makedonen zu schmieden, und schließlich seinen Freitod, um den Feinden nicht lebend in die Hände zu fallen.
Demosthenes von Athen (384 - 322 v. Chr.) gilt als der bedeutendste Redner der Antike. Doch schwankt sein Charakterbild in der Geschichte: Während er den einen als der letzte Verteidiger der athenischen, aber auch der gemeingriechischen Freiheit gegen die makedonischen Eroberer unter Philipp II. und seinem Sohn Alexander dem Großen gilt, erscheint er den anderen nur als Hemmschuh der fortschreitenden Historie auf dem Weg zum Hellenismus.
Demosthenes wird in dieser fundierten, faktenreichen und lebendig geschriebenen Biographie als tragische Figur gezeigt. Frühzeitig erkennt er die Gefahren, die für die Freiheit der Athener und letztlich für die Freiheit aller Griechen von den Makedonen ausgehen. Doch als es ihm endlich gelingt, die griechischen Kräfte zum Abwehrkampf zusammenzuführen, ist es zu spät, und die Koalition unterliegt den Makedonen unter König Philipp II. und dem Prinzen Alexander in der Schlacht bei Chaironeia (338 v. Chr.).
Demosthenes aber gibt nicht auf und versucht noch einmal, die Verhältnisse umzukehren. Als er scheitert, bleibt ihm nur noch der Weg in den Freitod.
Mit Hilfe zahlreicher Ausschnitte aus den vielen erhaltenen Reden des Demosthenes und seiner Gegenspieler, zeichnet Gustav Adolf Lehmann ein anschauliches Bild des Redners und seiner Zeit.
Demosthenes von Athen (384 - 322 v. Chr.) gilt als der bedeutendste Redner der Antike. Doch schwankt sein Charakterbild in der Geschichte: Während er den einen als der letzte Verteidiger der athenischen, aber auch der gemeingriechischen Freiheit gegen die makedonischen Eroberer unter Philipp II. und seinem Sohn Alexander dem Großen gilt, erscheint er den anderen nur als Hemmschuh der fortschreitenden Historie auf dem Weg zum Hellenismus.
Demosthenes wird in dieser fundierten, faktenreichen und lebendig geschriebenen Biographie als tragische Figur gezeigt. Frühzeitig erkennt er die Gefahren, die für die Freiheit der Athener und letztlich für die Freiheit aller Griechen von den Makedonen ausgehen. Doch als es ihm endlich gelingt, die griechischen Kräfte zum Abwehrkampf zusammenzuführen, ist es zu spät, und die Koalition unterliegt den Makedonen unter König Philipp II. und dem Prinzen Alexander in der Schlacht bei Chaironeia (338 v. Chr.).
Demosthenes aber gibt nicht auf und versucht noch einmal, die Verhältnisse umzukehren. Als er scheitert, bleibt ihm nur noch der Weg in den Freitod.
Mit Hilfe zahlreicher Ausschnitte aus den vielen erhaltenen Reden des Demosthenes und seiner Gegenspieler, zeichnet Gustav Adolf Lehmann ein anschauliches Bild des Redners und seiner Zeit.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Recht angetan zeigt sich Rezensent Karl Christ von Gustav Adolf Lehmanns Biografie des Demosthenes von Athen (384-322), einem der bedeutendsten Politiker und Redner der Antike. Wie Christ ausführt, berichtet Lehmann zunächst über das Bild Demosthenes' im Altertum, um mit einer Schilderung seines Lebens fortzufahren. Die Hauptakzente liegen nach Christ dabei auf Demosthenes' außergewöhnlichen Jugenderlebnissen, dem Prozesskrieg um das väterliche Erbe, seiner Tätigkeit als Verfasser von Gerichtsreden und Anwalt, und seinem Wirken als Rhetor und Politiker in der Auseinandersetzung mit Makedonien. Ein Bericht über "Wiederentdeckung und Nachleben" des Demosthenes rundet das Buch ab. Als "sinnvoll" erachtet es Christ, dass Lehmann seine Biografie mit zahlreichen Übersetzungen von Reden des Demosthenes stützt - zumal dessen Persönlichkeit in Antike wie Neuzeit umstritten blieb. So ist ihm zur Freude des Rezensenten eine "ausgewogene" Biografie gelungen, die Gestalt des großen Redners und Politikers "überzeugend" in den Gesamtprozess der Griechischen Geschichte einordne.
© Perlentaucher Medien GmbH
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