B Irrungen und Wirrungen eines Privatanlegers S Die Zahl der Kleinanleger, die an ihrem Rechner zu Hause die Höhen und Tiefen eines Börsianers durchleben, wächst rasant. Bereits 1999 tätigten 1,6 Millionen Anleger Aktienkäufe online. Christof Martinetz zeigt in Form eines Erfahrungsberichts, dass das nicht immer ohne Komplikationen verläuft. Wie leicht es ist, selbst bei umfangreichem Hintergrundwissen in eine der zahlreichen Fallen zu stolpern, die der Aktienhandel bereithält, mag so mancher am eigenen Leib verspürt haben. Meist wird dies aber schamhaft verschwiegen. Umso mutiger, darüber zu berichten und Fehlschläge und Erfahrungen ungeschminkt widerzugeben. Christof Martinetz gelingt es, all seine Erlebnisse an, mit und um die Börse voller Humor und mit unübertroffener Selbstironie aufzubereiten. Für jeden "Kleinanleger" ein mögliches Deja-vu-Erlebnis und eine unverzichtbare Lektüre vor dem Weitermachen. Unerfahren und ohne professionelle Beratung wurde er 1997 als ei ner der ersten Kunden eines Discountbrokers auf die Börse losgelassen. Die niedrigen Ordergebühren sowie die Schnelligkeit und Anonymität des Internets hatten es ihm ermöglicht, jeden Fehler zu begehen, den man an der Börse nur machen kann. Mindestens einmal tappte er in jede Anlegerfalle. Mit aussagekräftigen Zitaten der Literatur und Weisheiten der Börse stellt der Autor komprimiert seinen jeweiligen Kenntnisstand den Kapiteln voran und macht das Buch zu einem Lesegenuss für all diejenigen, die sich nur zu gut in die Gemütslage des gestressten Kleinanlegers hineinversetzen können. Es bietet gleichzeitig amüsantes Rüstzeug für alle, die es sich ersparen wollen, alle schmerzhaften Lernerfahrungen am eigenen Portemonaie zu verspüren.