Die Anerkennung der Rechte sexueller Minderheiten in Uganda ist nach wie vor sehr umstritten. Die Frage der Rechte sexueller Minderheiten in Uganda ist im Wesentlichen eine Front der Konfrontation zwischen Kultur, Religion und Menschenrechten. Im vergangenen Jahr wurde das Anti-Homosexualitätsgesetz 2009 fast vom 8. ugandischen Parlament verabschiedet, aber später aufgrund internationalen Drucks auf Eis gelegt. Ein Teil der ugandischen Bevölkerung fordert die ugandische Regierung nach wie vor auf, die so genannte Bahati-Gesetzesvorlage ohne weitere Verzögerung zügig zu verabschieden. Die katholische und die anglikanische Kirche haben ihre Unterstützung für das Anti-Homosexuellen-Gesetz 2009 zurückgezogen. Die Evangelikalen haben jedoch weiterhin vehement das Bahati-Gesetz unterstützt. Präsident Museveni, ein ehemaliger Kritiker der Homosexualität, hat auch seiner regierenden Partei, der Nationalen Widerstandsbewegung, geraten, ihre Position zu dem Gesetzesentwurf zu überdenken. Dieses Buch führt Sie durch eine Reihe von Argumenten und Perspektiven zu den Rechten sexueller Minderheiten in Uganda, die sowohl in den lokalen als auch in den internationalen Medien im Vordergrund standen.