Ein interdisziplinärer Dialog über die Grenze zwischen literarischem und historischem Erzählen.Geschichtsschreibung ist Erzählung, und Erzählungen sind sprachliche Kunstprodukte. Deshalb erfindet, wer Geschichte schreibt. Mit diesem verblüffend einfachen Argument fordert Hayden White die Geschichtswissenschaft seit rund vier Jahrzehnten heraus. Sein Klassiker »Metahistory« hat viel Furore gemacht, wurde aber nur selten mit Blick auf die historiographische Praxis diskutiert. Die Autoren setzen diese vor über zwei Jahrzehnten in Los Angeles begonnene Diskussion über die Grenzen der…mehr
Ein interdisziplinärer Dialog über die Grenze zwischen literarischem und historischem Erzählen.Geschichtsschreibung ist Erzählung, und Erzählungen sind sprachliche Kunstprodukte. Deshalb erfindet, wer Geschichte schreibt. Mit diesem verblüffend einfachen Argument fordert Hayden White die Geschichtswissenschaft seit rund vier Jahrzehnten heraus. Sein Klassiker »Metahistory« hat viel Furore gemacht, wurde aber nur selten mit Blick auf die historiographische Praxis diskutiert. Die Autoren setzen diese vor über zwei Jahrzehnten in Los Angeles begonnene Diskussion über die Grenzen der Geschichtsschreibung fort: Anhand der Werke von Saul Friedländer und Christopher Browning, die sich beide dem interdisziplinären Dialog stellten.Mit Beiträgen und Kommentaren von:Christopher Browning, Dan Diner, Norbert Frei, Saul Friedländer, Daniel Fulda, Raphael Gross, Wulf Kansteiner, Birthe Kundrus, Chris Lorenz, Matías Martínez, Birgit Neumann, Gabriele Rosenthal, Jörn Rüsen, Wolf Schmid, Sybille Steinbacher, Bernd Weisbrod, Harald Welzer und Hayden WhiteHinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Jena Center. Geschichte des 20. Jahrhunderts. Vorträge und Kolloquien 11
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Autorenporträt
Norbert Frei ist Professor em. für Neuere und Neueste Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Von 1979 bis 1997 war er wissenschaft- licher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte in München, danach bis 2005 Lehrstuhlinhaber an der Ruhr-Universität Bochum; Fellowships und Gastprofessuren unter anderem an der Harvard University, am Wissenschaftskolleg zu Berlin, am Institute for Advanced Study in Princeton und an der Hebrew University Jerusalem; 2010/11 Theodor-Heuss-Professor an der New School for Social Research in New York; 2019 Visiting Professor an der Stanford University.Veröffentlichungen u. a.: Im Namen der Deutschen. Die Bundespräsidenten und die NS-Vergangenheit (2023); 1945 und wir (2005); 1968. Jugendrevolte und globaler Protest (2008); Vergangenheitspolitik (1996); Der Führerstaat (1987).
Wulf Kansteiner, geb. 1964, ist Associate Professor an der State University of New York, Binghamton.Veröffentlichungen u.a.: In Pursuit of German Memory. History, Television, and Politics after Auschwitz (2006); The Politics of Memory in Postwar Europe (Mithg., 2006).
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