Tuol Sleng war während der Herrschaft Pol Pots und der Roten Khmer in den Jahren 1975 bis 1979 ein berüchtigtes Foltergefängnis in der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh. Choeung Ek lautet der Name des bekanntesten "Killing Field" der Pol-Pot-Ära. Rund 40 Jahre nach dem Autogenozid durch die Roten Khmer dienen diese Orte dem Gedenken und der Erinnerung. Es sind Mahnmale, die auf unzählige Verbrechen der Roten Khmer verweisen. Im Zuge dieser Arbeit wird anhand der beiden Erinnerungsorte einerseits auf die Geschichte Pol Pots und der Roten Khmer eingegangen, andererseits, und darauf zielen die Kernbotschaft und Fragestellung der Arbeit ab, werden anhand der beiden Erinnerungsorte die Aufarbeitung und das Gedenken an diese Epoche skizziert. Vordergründig gilt es, aufbauend auf theoretische Konzepte zu Erinnerungsräumen und Gedenkstätten, die Gestaltung der jeweiligen Gedenkorte und die dahinterstehenden Organisationen zu beleuchten. In weiterer Folge schließt sich der Behandlung besagter Gedenkstätten der didaktische und schulpädagogische Teil an, in dem ausgewählte Konzepte zur Gedenkstättenpädagogik auf die kambodschanischen Erinnerungsorte übertragen werden.