Der Tote war eine Bestie - im wörtlichen Sinn. Ein Löwe erledigt in Roms Arena die schmutzige Arbeit des Scharfrichters, so lange bis er von einem Unbekannten abgestochen wird. Ein Fall für Falco, den seine Arbeit als Steuereintreiber des römischen Kaisers langweilt. Nach dem Tierkadaver gibt es einen weiteren Toten, den berühmtesten Gladiator Roms. Den Schlüssel zu allem findet Falco in Afrika.
Von toten Tieren und verblichenen Gladiatoren
Endlich hat Didius Falco mal einen Job, mit dem er richtig Geld verdienen und seiner noblen Frau Helena und kleinen Tochter Julia einen etwas angemesseneren Lebensstandard bieten könnte.
Aber dem echten Fan der Falco-Serie ist von Anfang an klar, dass der Privatdetektiv als Steuereintreiber für den Kaiser nicht glücklich wird. So stört es ihn nicht, dass es sich bei dem Ermordeten, der sich ihm bei seinen Steuerermittlungen in den Weg legt, um einen Löwen handelt.
Falco kümmert sich von da an wieder um das, was er am Besten kann: das Aufklären von Morden.
Unterstützt wird er diesmal natürlich wieder von seiner Frau, aber auch - von Falco gar nicht erwünscht - von seinem Partner Anacrites - Ex-Oberspion des Kaisers und damit Feind Nr. 1 aller Privatermittler.
Als Schnüffler bis nach Afrika
Doch für den Leser ist diese (neue) Paarung sehr erfreulich. Bietet sie doch die Grundlage für einen sehr spaßigen Konkurrenzkampf, in dem die beiden "Kontrahenten" immer wieder versuchen, sich gegenseitig in die Irre zu führen. Natürlich gelingt es ihnen am Ende gemeinsam, des Rätsels Lösung zu finden.
Doch bis es dazu kommt, begibt sich Falco mit seiner Familie auf eine Reise nach Afrika, wo nicht nur er, sondern auch der Leser wichtige Erkenntnisse erhält (oder wussten Sie, dass es eine Pflanze namens Silphion gibt, die im alten Rom ein wahres Luxusgewürz war, mit der sich eine Menge Geld verdienen ließ?).
Brutal aber antike Wirklichkeit
Ganz nebenbei lernt man außerdem viel über das Prinzip "Brot und Spiele", das wohl überall in der damals zivilisierten Welt gleich funktionierte, - selbst wenn es uns nach heutigen Maßstäben ziemlich brutal vorkommt. Denn wenn auch nicht bei allen Lesern, wie bei der Rezensentin, die Schmerzgrenze bereits bei Tierfilmen erreicht ist, in denen die Raubkatzen ihre Beute reißen, so dürfte man sich doch einig sein, was den Anblick von Menschen in den Fängen wilder Tiere anbetrifft. DAS MÖCHTEN WIR NICHT SEHEN! Wirklich nicht!
Lesevergnügen pur
Auch in ihrem zehnten Falco-Roman gelingt es Lindsey Davis wieder, die antike Welt zum Leben zu erwecken und dabei einen spannenden Kriminalfall einzubauen.
Allerdings häufen sich nun kleine Anekdoten in der Geschichte, die dem Leser nur dann wirklich verständlich sind, wenn er zumindest einige der Vorläufer-Folgen gelesen hat.
Dennoch, dem Lesevergnügen tut dies keinen Abbruch - also: Buch besorgen, aufs Sofa kuscheln, niemand mehr reinlassen, genießen, sich wohl fühlen!
(Michaela Pelz, www.krimi-forum.de)
Endlich hat Didius Falco mal einen Job, mit dem er richtig Geld verdienen und seiner noblen Frau Helena und kleinen Tochter Julia einen etwas angemesseneren Lebensstandard bieten könnte.
Aber dem echten Fan der Falco-Serie ist von Anfang an klar, dass der Privatdetektiv als Steuereintreiber für den Kaiser nicht glücklich wird. So stört es ihn nicht, dass es sich bei dem Ermordeten, der sich ihm bei seinen Steuerermittlungen in den Weg legt, um einen Löwen handelt.
Falco kümmert sich von da an wieder um das, was er am Besten kann: das Aufklären von Morden.
Unterstützt wird er diesmal natürlich wieder von seiner Frau, aber auch - von Falco gar nicht erwünscht - von seinem Partner Anacrites - Ex-Oberspion des Kaisers und damit Feind Nr. 1 aller Privatermittler.
Als Schnüffler bis nach Afrika
Doch für den Leser ist diese (neue) Paarung sehr erfreulich. Bietet sie doch die Grundlage für einen sehr spaßigen Konkurrenzkampf, in dem die beiden "Kontrahenten" immer wieder versuchen, sich gegenseitig in die Irre zu führen. Natürlich gelingt es ihnen am Ende gemeinsam, des Rätsels Lösung zu finden.
Doch bis es dazu kommt, begibt sich Falco mit seiner Familie auf eine Reise nach Afrika, wo nicht nur er, sondern auch der Leser wichtige Erkenntnisse erhält (oder wussten Sie, dass es eine Pflanze namens Silphion gibt, die im alten Rom ein wahres Luxusgewürz war, mit der sich eine Menge Geld verdienen ließ?).
Brutal aber antike Wirklichkeit
Ganz nebenbei lernt man außerdem viel über das Prinzip "Brot und Spiele", das wohl überall in der damals zivilisierten Welt gleich funktionierte, - selbst wenn es uns nach heutigen Maßstäben ziemlich brutal vorkommt. Denn wenn auch nicht bei allen Lesern, wie bei der Rezensentin, die Schmerzgrenze bereits bei Tierfilmen erreicht ist, in denen die Raubkatzen ihre Beute reißen, so dürfte man sich doch einig sein, was den Anblick von Menschen in den Fängen wilder Tiere anbetrifft. DAS MÖCHTEN WIR NICHT SEHEN! Wirklich nicht!
Lesevergnügen pur
Auch in ihrem zehnten Falco-Roman gelingt es Lindsey Davis wieder, die antike Welt zum Leben zu erwecken und dabei einen spannenden Kriminalfall einzubauen.
Allerdings häufen sich nun kleine Anekdoten in der Geschichte, die dem Leser nur dann wirklich verständlich sind, wenn er zumindest einige der Vorläufer-Folgen gelesen hat.
Dennoch, dem Lesevergnügen tut dies keinen Abbruch - also: Buch besorgen, aufs Sofa kuscheln, niemand mehr reinlassen, genießen, sich wohl fühlen!
(Michaela Pelz, www.krimi-forum.de)