Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Institut für Anglistik, Amerikanistik und Romanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: "Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt."(1) Diese Anspielung des bekannten Philosophen Ludwig Wittgenstein auf die babylonische Sprachverwirrung und die daraus resultierenden Grenzen zwischen den unterschiedlichen Sprachgebieten darf aber nicht zur Konsequenz haben, dass sich die Menschen dem globalen Verständnis von Gesellschaft und Kultur verschließen. Genau an diesem Punkt setzt Übersetzung an. Erst durch sie wird demjenigen, der die Ausgangssprache nicht beherrscht, der Zugang zur ausgangs-sprachlichen Kultur und deren Denkweise ermöglicht. Sie dientdementsprechend als zentrales Werkzeug für das Verständnis und die Kommunikation und ist unerlässlich für den interkulturellen Dialog.Die hier vorliegende Ausarbeitung stützt sich auf den literatur-wissenschaftlichen Bereich, so dass das Augenmerk auf die literarische Übersetzung gelegt wird.(2)Anders als beispielsweise bei der Übersetzung von Sachliteratur, hat literarische Übersetzung die Aufgabe, das implizit Gemeinte - das signifiant - des Ausgangs-textes aufzuspüren und dem zielsprachlichen Leser in einer ihmbekannten Form zu präsentieren. Das Fremdartige soll im Eigenen aufgespürt werden.Ziel dieser Arbeit ist es, zu überprüfen, inwieweit der Magische Realismus Lateinamerikas in Gabriel García Márquez` Cien años de soledad aus dem Jahr 1967 durch den Übersetzer Curt Meyer-Clason in der drei Jahre später veröffentlichten deutschen Übertragung ,Hundert Jahre Einsamkeit' erhalten bleibt.
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