***** Da es sich bei diesem Buch um den zweiten Teil einer Trilogie handelt, kann die Rezension Spoiler zum ersten Teil enthalten*****
Mit „Den Tod vor Augen“ ist Rachel Ward eine Fortsetzung gelungen, die ihresgleichen sucht. Bereits der erste Band „Den Tod im Blick“ begeisterte als
spannungsgeladenes, actionreiches Jugendbuch, der zweite Teil ist jedoch noch ein Stück weit besser, noch…mehr***** Da es sich bei diesem Buch um den zweiten Teil einer Trilogie handelt, kann die Rezension Spoiler zum ersten Teil enthalten*****
Mit „Den Tod vor Augen“ ist Rachel Ward eine Fortsetzung gelungen, die ihresgleichen sucht. Bereits der erste Band „Den Tod im Blick“ begeisterte als spannungsgeladenes, actionreiches Jugendbuch, der zweite Teil ist jedoch noch ein Stück weit besser, noch spannender, noch actionreicher, noch süchtig machender.
Spielt „Den Tod im Blick“ in der Gegenwart, im Jahr 2010, so entführt und Adams Geschichte nun in die Zukunft. 2027 hat sich Einiges verändert auf der Welt. Mehrere Naturkatastrophen haben die Erde erschüttert und die Menschen werden direkt nach ihrer Geburt wie Hunde gechipt, so dass sie immer und überall für die Behörden auffindbar sind.
Adam, der Sohn von Spinne und Jem aus dem ersten Teil, lebt nach dem Krebstod seiner Mutter bei seiner Urgroßmutter, der Großmutter Spinnes. Die beiden haben kein einfaches Verhältnis zueinander, was immer wieder besonders deutlich wird, wenn Adam seine Oma als „Kuh“ bezeichnet oder andere Schimpfwörter gegen sie verwendet. Mich hat das besonders zu Beginn des Buches sehr gestört, aber man gewöhnt sich im Lauf der Zeit daran, und ich glaube, dass die Beschimpfungen mit wachsender Seitenzahl auch weniger werden.
Adam selber hat mir als Charakter weit besser gefallen als seine Mom Jem im ersten Teil. Trotz seiner „Gabe“ ist er nicht so verstockt und in sich gekehrt, sondern ein recht freundlicher, sympathischer und irgendwie auch liebenswerter Mensch. Grandma Dawson, die im ersten Teil nur eine Nebenrolle gespielt hat, kann man nun richtig kennen lernen und trotz ihrer manchmal ruppigen, wenig herzlichen Art ins Herz schließen.
Sarahs Geschichte unterscheidet sich sehr von denen, die man bisher im Zusammenhang mit „Numbers“ kannte, und bringt dadurch eine Menge frischen Wind hinein. Sie ist in meinen Augen die am meisten authentische Person im ganzen Buch.
Spannung baut sich von der ersten Seite an kontinuierlich auf, bis man es kaum noch aushalten kann. Besonders das letzte Drittel liest man mit Herzrasen und schwitzenden Händen, aber kann das Buch einfach nicht weglegen. Und auch wenn die Geschichte für´s Erste zu einem befriedigenden Ende kommt, fällt das Warten auf den finalen Teil mehr als schwer. Ich glaube nicht, dass Rachel Ward „Den Tod vor Augen“ noch toppen kann, denn dieses Buch hat einfach alles, was ein gutes Buch haben muss.