Die Arbeit nimmt Bezug auf die Diskussion über die Bedeutung von Katastrophenvorsorge in der deutschen humanitären Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit vor und nach katastrophalen Naturereignissen. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob und wie geographische Bildungsarbeit gesellschaftliche Vulnerabilität in weniger entwickelten Ländern im Hinblick auf Naturgefahren verringern kann, mit welchen Herausforderungen sie konfrontiert sein kann und welche Verantwortung humanitäre und entwicklungspolitische Akteure hier in Zukunft wahrnehmen können. Mit dem TEP als deutsches Hilfsprojekt in Sri Lanka nach dem Tsunami 2004 wird ein Fallbeispiel für geographische Bildungsarbeit in seiner Konzeption, Durchführung und Didaktik analysiert. Diese Analyse umfasst standardisierte Befragungen ausgewählter Zielgruppen in Sri Lanka, leitfadenorientierte Expertengespräche in Sri Lanka und Deutschland sowie eine umfassende Literatur- und Internetrecherche zu den Aktionsbereichen der Katastrophenvorsorge.