Den etwa eine Million Besuchern, die jedes Jahr in den berühmten Wörlitzer Park mit seinem alten und artenreichen Baumbestand kommen, dient der reich bebilderte Gehölzführer als praktischer Wegweiser ebenso wie dem Fachmann als kundiger Begleiter.
Im Dezember 2000 wurde die Kulturlandschaft Gartenreich Dessau-Wörlitz, zu der auch die Wörlitzer Anlagen gehören, zum UNESCO-Welterbe ernannt. Ausgehend von der Idee des Englischen Landschaftsgartens ließ der beim Volk beliebte Fürst Franz von Anhalt-Dessau ab 1764 den 112 Hektar großen Wörlitzer Park anlegen. Mit ihrem artenreichen Gehölzbestand, den kleinen Tempeln und Ruinen, Gedenksteinen und Skulpturen, den genial angelegten Blickachsen stellt die gestaltete Landschaft ein einmaliges Gesamtkunstwerk dar, das nach fürstlichem Willen frei von Zäunen und Eintrittsgeldern zur Auseinandersetzung mit Natur, Kunst, Geschichte und Philosophie anregen sollte. Fast eine Million Menschen besuchen heute jährlich den berühmten Park. Nach umfassender wissenschaftlicher Bestandsaufnahme aller Baum- und Straucharten und Obstgehölze gibt die Kulturstiftung Dessau-Wörlitz nun einen reich bebilderten Gehölzführer heraus, der eine komplette Neubearbeitung eines 1887 zuerst erschienenen dendr ologischen Atlasses darstellt. In einer Art Steckbrief wird jede einzelne der über fünfhundert Gehölzarten mit ihren Merkmalen, Standortansprüchen und ihrer Kulturgeschichte genau beschrieben. 72 vierfarbige Übersichtskarten geben den genauen Standort im weitläufigen Park an.
Im Dezember 2000 wurde die Kulturlandschaft Gartenreich Dessau-Wörlitz, zu der auch die Wörlitzer Anlagen gehören, zum UNESCO-Welterbe ernannt. Ausgehend von der Idee des Englischen Landschaftsgartens ließ der beim Volk beliebte Fürst Franz von Anhalt-Dessau ab 1764 den 112 Hektar großen Wörlitzer Park anlegen. Mit ihrem artenreichen Gehölzbestand, den kleinen Tempeln und Ruinen, Gedenksteinen und Skulpturen, den genial angelegten Blickachsen stellt die gestaltete Landschaft ein einmaliges Gesamtkunstwerk dar, das nach fürstlichem Willen frei von Zäunen und Eintrittsgeldern zur Auseinandersetzung mit Natur, Kunst, Geschichte und Philosophie anregen sollte. Fast eine Million Menschen besuchen heute jährlich den berühmten Park. Nach umfassender wissenschaftlicher Bestandsaufnahme aller Baum- und Straucharten und Obstgehölze gibt die Kulturstiftung Dessau-Wörlitz nun einen reich bebilderten Gehölzführer heraus, der eine komplette Neubearbeitung eines 1887 zuerst erschienenen dendr ologischen Atlasses darstellt. In einer Art Steckbrief wird jede einzelne der über fünfhundert Gehölzarten mit ihren Merkmalen, Standortansprüchen und ihrer Kulturgeschichte genau beschrieben. 72 vierfarbige Übersichtskarten geben den genauen Standort im weitläufigen Park an.
GARTENLUST. Die Wörlitzer Anlagen, die als Teil des von Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau ab 1764 geschaffenen Gartenreiches von der Unesco in die Liste des Weltkulturerbes eingetragen worden sind, verfügen über einen bemerkenswert reichen und vielfältigen Baumbestand. Schon im achtzehnten Jahrhundert begann man deshalb, Bestandslisten anzufertigen. Deren bislang letzte stammt vom Wörlitzer Gartendirektor Kurt Lein und wurde 1983 in fünfter Auflage nochmals herausgebracht, ist aber inzwischen vergriffen. Nun ist unter Mitarbeit von Jörgen Ringenberg, Cordelia Stieler und Ludwig Trauzettel ein neuer, übersichtlich gestalteter Dendrologischer Atlas der Wörlitzer Anlagen entstanden, der alle Baum- und Straucharten erfaßt und über ihre Namen und Kennzeichen, Standortansprüche und Kulturgeschichte gründlichst informiert. Auf achtundsechzig Lageplänen sind die Pflanzungen verzeichnet und somit für den gartenlustigen Besucher leicht auffindbar. (Thomas Weiss: "Dendrologischer Atlas der Wörlitzer Anlagen". Dölling und Galitz Verlag, Hamburg 2001. 272 S., 58 Abb., 73 Karten. 29,80 DM.)
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