Dank dem Autor Andreas V. Engel bekommt man in seinem neuesten Werk ,, Denk-an -Sätze“, sogenannte weitere humoristische Sichtweisen, von Menschen, Tieren und sonstigen lebenden und toten Personen. Besonders der Wiener in seiner bekannten grantigen, zynischen, aber im Grunde liebenswürdigen Art und
Weise, bekommt hier wieder einmal das ,, Fett weg“. Bereits aus dem ersten Buch ,, Gemischte…mehrDank dem Autor Andreas V. Engel bekommt man in seinem neuesten Werk ,, Denk-an -Sätze“, sogenannte weitere humoristische Sichtweisen, von Menschen, Tieren und sonstigen lebenden und toten Personen. Besonders der Wiener in seiner bekannten grantigen, zynischen, aber im Grunde liebenswürdigen Art und Weise, bekommt hier wieder einmal das ,, Fett weg“. Bereits aus dem ersten Buch ,, Gemischte Sätze“,hat der Leser die grantelnde Frau Mariann kennen gelernt, die sich auch hier wieder austoben kann. Herrlich beschreibt hier der Autor in gereimter Form die Tücken des Alltages, die Frau Mariann regelmäßig zum Explodieren bringt.
Aber auch die beiden Herren Havlitschek und Einfalt dürfen wieder in guter alter Manier der
Doppelconference a la Waldbrunn und Farkas, ihre Gespräche wieder geben. Diese Texte muss man mit einem großen Augenzwinkern lesen, da sie doch ein wenig überspitzt geschrieben sind, aber trotzdem hat man seine Freude dabei.
Andreas V. Engel ist im Grunde ein richtiger ,, Bengel“, der Gott und die Welt sprichwörtlich auf die Schaufel nimmt und nichts und niemand ist vor seiner spitzen Feder sicher. Das Buch ist wie ein kleines Schatzkästchen, aus dem jedes Mal, wenn man es öffnet, ein anderer literarischer Schatz heraus kommt. Das schöne und abwechslungsreiche bei ihm ist, dass es für ihn kein Tabu gibt, wie er seine Texte zu Papier bringt. Egal ob es Kurzgeschichten, Gedichte oder gereimte Texte sind, man bekommt als Leser stets etwas zum Lachen, zum Schmunzeln oder zum Nachdenken.
Man merkt, dass der Autor ein guter Beobachter und Zuhörer ist und viele Dinge haargenau auf den Punkt bringt. Sind es die nervigen Werbungen, die alles versprechen, was man bisher in seinem Leben vermisst hat oder die Vorurteile die viele anderen gegenüber haben ohne sie wirklich zu kennen, immer wieder bringt es der Autor pointenreich, aber auch manchmal etwas zynisch dem Leser rüber. Herrlich sind natürlich die vielen im Dialekt geschriebenen Zeilen die Spaß machen sie
zu lesen, auch wenn sie anderen vielleicht ein wenig Probleme bereiten.
Ich bin jedes Mal überrascht welch witzige und oft auch kuriose Einfälle der Autor hat. Ist es der legendäre fast schon zu Tode bringende ,, Männerschnupfen“ oder Fluss- und Städtenamen, die er originell in einem Text unterbringt, immer wieder schafft es Andres V. Engel mich zu überraschen. Wer also den ,,typischen Wiener „ kennen lernen möchte der grantelnd durch die Stadt zieht und zuhören möchte wie sich Mäuse und Promille mit schwerwiegenden Themen auseinander setzen müssen, der kommt hier auf seine Kosten.