Gegen die Philosophie alteuropäischen Typs wird immer wieder der Vorwurf des Logozentrismus erhoben, der das Andere des Logos, Sinnlichkeit, Phantasie, Emotionalität, Leiblichkeit ausschließt und als Logiksystem selbst einseitig ist. Ausgehend von diesem Vorwurf verfolgt das Buch die zentralen Entwicklungslinien der Philosophiegeschichte und den Wandel der metaphysischen, erkenntnistheoretischen, ethischen und ästhetischen Systeme mit Bezug zu Wittgenstein, Goodman, Saussure, Schelling, Hegel, Adorno und Derrida.Gloy entwirft auf der Basis der Annahme einer Systempluralität ein neues, umfassenderes Konzept der Philosophie - das analogische Denken. Sie stellt die provokante These auf, dass Philosophie in der schöpferischen Potenz und Kreativität der Kunst fundiert und als logisch disziplinierte Form des Argumentierens eine Form der Kunst sei.
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